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Was du für deine Wanderungen benötigst (Guide)

Was genau du benötigst, hängt natürlich von deinen persönlichen Vorlieben und deiner Art zu Wandern ab. Es kann allerdings ziemlich viel Zeit und Geld kosten, die richtige Kleidung, Ausrüstung, Rucksäcke und Schuhe zu finden.

Wenn du gerade erst mit dem Wandern anfängst, kann es sogar ziemlich überfordernd sein:

  • Was soll ich einpacken?
  • Was soll ich generell kaufen, wenn ich weiterhin wandern möchte?
  • Was von all‘ den Sachen brauche ich wirklich?
  • Bin ich fit genug?
  • Wie werde ich fit?
  • Ist es zu gefährlich, alleine los zu gehen?
  • Ist es gefährlich, draußen zu schlafen?

Du bekommst immer Packlisten vorgesetzt. Es gibt immer die „Must Haves“, die du mithaben sollst. Warum du dies oder das aber tatsächlich benötigst, wird dir nicht wirklich erklärt.

Findest du das auch irritierend oder frustrierend? Dann möchte ich dir mit diesem Artikel etwas Klarheit verschaffen.

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“

„Und schlechte Wanderausrüstung“

Bevor wir überhaupt loswandern sollten, ist es wichtig, sich körperlich und mental auf eine Wanderung vorzubereiten.

So fange ich mit dem Wandern an

Wandern heißt nicht, dass du gleich tausende von Kilometern und mindestens 3 Monate unterwegs sein musst.

Wenn du gerade erst mit dem Wandern anfängst, können 1 bis 3 Stunden schon Abenteuer genug sein, um dich etwas aus deiner heimischen Komfortzone zu locken.

  • Eine Runde durch den Park in deiner Stadt, nach der Arbeit.
  • Erkunde den Wald in deiner Nähe am Morgen.
  • Ein halber Tag mit Freunden auf einem schönen Trail.
  • Eine Tageswanderung oder Nachtwanderung mit Zelt.

Ansich ist es völlig egal wie lange du unterwegs bist. Wichtig ist nur, dass du dich bewegst und etwas machst, das du voher vielleicht noch nicht gemacht hast.

Wandern ist eine tolles Cardio Training – es trainiert dein Herz-Kreislauf System, deine Beine, Füße und den Körper ansich. Du selbst kannst dabei den Schwierigkeitsgrad, die Schnelligkeit und die Länge bestimmen.

Informiere dich gut über die Region / Strecke, die du wandern möchtest – Damit du auch wirklich einschätzen kannst, ob die Strecke etwas für dich ist – oder du dich gezielt darauf vorbereiten kannst.

In dem Fall ist es egal, ob du in einer Gruppe wandern gehst oder alleine unterwegs bist.

Jeder sollte in der Lage sein, im Notfall die Strecke selbst bewältigen zu können. Daher ist es wichtig, den Wanderweg vorher zu kennen und wie lang die Wanderung oder die Abschnitte in etwa sind.

Weitere Fragen, die du dir stellen solltest: Wie viel Essen und / oder Wasser musst du mitnehmen? Musst du Trittsicher und Schwindelfrei sein? Musst du gegebenfalls klettern? Gibt es dort Tiere, die dir unterwegs begegnen können und wie verhälst du dich in diesem Fall? Sind dort auch andere Wanderer unterwegs? Hast du dort Handyempfang / Internet? Ist die Strecke gut markiert? Wird Kartenmaterial benötigt bzw. zur Verfügung gestellt? Benötigst du spezielle Ausrüstung?

Informiere dich über das Wetter. Nehme dementsprechend passende Kleidung mit.

Gebe anderen Bescheid – Sollte es eine Route geben, sende sie deinen Eltern oder einem Freund zu. Gebe in deiner Unterkunft Bescheid oder in einem Nationalpark, am Eingang. Manchmal muss man sich in einem Nationalpark vorher auch registrieren.

Erwähne in etwa, wie lange du unterwegs sein möchtest.

Körperliche Vorbereitung – Je nach Strecke, ist eine gute körperliche Fitness Grundvoraussetzung, um alleine auf eine Wander- oder Trekkingtour zu gehen.

Gestehe dir ehrlich ein, ob du fit genug für die Strecke bist oder nicht. Es macht wenig Sinn, wenn du auf halber Strecke merkst, dass du nicht fit genug bist (und am liebsten umkehren würdest).

Je nachdem wie fit du generell bist und wie lang oder schwer die Tour wird, solltest du mit dem Training 3 bis 6 Monate vorher starten.

Tipps, wie du deine körperliche Fitness verbessern kannst, habe ich dir hier detailierter aufgeschrieben.

Mentale Vorbereitung – Der mentale Zustand spielt eine genauso große Rolle wie die physische Verfassung – wenn nicht sogar eine größere. Die innere Einstellung ist der Grundstein um dein Ziel erfolgreich zu erreichen. Sie hilft dir, auch in schwierigen Situationen den Überblick zu behalten und dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren – oder zumindest schneller wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Tipps, wie du deine mentale Einstellung trainieren kannst, findest du hier.

Darauf achte ich unterwegs

Knüpfe Kontakte und rede mit Menschen, die du triffst – In den meisten Fällen wirst du auf andere Wanderer treffen. Meistens am Etappenziel. Oder wenn es unterwegs eine Unterkunft oder ein Restaurant gibt. Tausch dich mit den Menschen aus. Über schwierige Passagen, wie sieht es mit Wegmarkierungen aus, wie sieht es mit Wasser unterwegs aus, besteht vielleicht ein Wetterumschwung?

Sei neugierig und aufmerksam!

Hör auf deinen Körper und Bauch – Gehe dein eigenes Tempo, lass dich nicht von anderen stressen. Mache Pausen, wenn du es brauchst, esse regelmäßig etwas kleines und trinke genug.

Höre auf deinen Körper und vertraue auf dein Bauchgefühl.

Hinterlasse nichts außer deine Fußspuren – Etwas, das ich auf Wanderungen immer wieder erschreckend finde: Den Müll, der unterwegs rumliegt. Ich meine, was ist daran so schwer, seinen Müll wieder mitzunehmen? Wer etwas voll mitgenommen hat, kann es auch leer wieder mitnehmen!

Wenn du nicht, wie ich, ein „Pee Rag“ mit hast, dann überlege, was du mit dem benutzten Toilettenpapier machst. Taschentücher und Feuchttücher sollten allerdings immer in die Mülltüte wandern.

Wenn doch mal etwas passieren sollte – Gerate nicht in Panik. Das bringt keinem was, am wenigsten dir.

Für den Notfall habe ich immer ein Handy mit dabei. In den meisten Regionen funktioniert die Notfallnummer – informiere dich also vorher über diese. Und achte darauf, dass der Akku geladen ist.

Sollte dies nicht funktionieren, mache dich anders bemerkbar. Rufe zum Beispiel laut um Hilfe. Oftmals sind auch noch andere Wanderer unterwegs, die dir im Zweifelsfall helfen können.

Schließe dich anderen an, die du unterwegs triffst oder suche dir vorher eine Wandergruppe – Solltest du trotz allem immer noch bedenken haben oder unsicher sein, kann ich das verstehen. Vielleicht ist alleine wandern auch einfach nichts für dich. Auch ok. Die Tipps solltest du dir trotzdem zu Herzen nehmen.

Du kannst dich unterwegs immer noch anderen anschließen. Dir vorher schon gezielt eine Wandergruppe suchen oder sogar eine geführte Wandertour buchen.

Die meisten Regionen bieten so etwas an.

Zukünftig möchte ich übrigens kleine Wandertouren (mit & ohne Hund) anbieten! Solltest du daran interessiert sein: Schreib mir doch kurz eine Mail und ich nehme dich in meinem Verteiler auf und lasse dich als erste/r wissen, wann es los geht!

Welche Kleidung benötige ich?

Für den Start reicht normalerweise, das was du auch zum Laufen oder so zum Sport tragen würdest:

Shirt – Meist reicht ein einfaches Sportshirt. Ich bevorzuge lockere Shirts anstelle von Tops.
Auf einem Megamarsch hatte ich anfangs mal ein Top an, das war allein wegen der Luftfeutigkeit irgendwann so nass – konnte mir dann von einem Teilnehmer ein Ersatzshirt leihen. Das war mir ein wenig zu groß, aber viel viel angenehmer für den restlichen Weg. Seitdem nur noch weitere Shirts beim Wandern.

Longsleeve – Wenn es mal etwas kühler ist, auf jeden Fall ein Longsleeve dabei haben. Auch hier reicht für den Start ein einfaches Exemplar. Decathlon hat unter anderem preiswerte Alternativen.

Mein Tipp für ein Longsleeve:
adidas Damen Terrex Multi Climacool Half Zip Long Sleeve*
oder Kari Traa FRYD LS Damen – Funktionsshirt*

Einfaches Longsleeve

Fleecejacke – Im Herbst oder Winter kommst du um eine Fleecejacke nicht herum. Hier solltest du schon schauen, dass diese für sportliche Aktivitäten geeignet ist & nicht zu warm/dick ist.

Mein Tipp für eine Fleecejacke:
Fleecejacke von adidas*
(meine Orangene gibt es nicht mehr, das hier ist aber das neue Modell: W XPERIOR LIGHT FLEECE HOODED JACKET*)

Meine geliebte knall-orangene Fleecejacke. Lieb sie heute noch! & dazu eine Funktionsleggins

Hose – auch hier reicht anfangs eine einfach Sporthose, in der du dich gut bewegen kannst (z.b. wenn es bergauf oder bergab geht, solltest du die Beine gut/frei bewegen können). Ich wandere gerne in Wander-/Funktionsleggins.

Unterwäsche – bequem, schweißtransportfähig und schnell trocknend sollte sie sein.

Regenjacke – wenn du nicht stundenlang im Regen unterwegs bist, reicht hier eine einfache Regenjacke aus – bedenke nur dass sie beim Wandern besonders an den Schultern – durch das Tragen eines Rucksackes – beansprucht wird.

Mein Tipp für eine Regenjacke:
Ich nutze diese hier* (das ist das Nachfolgermodell)
oder die hier TERREX MULTI 2.5L RAIN JACKET *

In Azerbaijan: Meine Regenjacke

Regenhose – eine einfache, atmungsaktive Regenhose ist für den Start ausreichend.

Hier in Azerbaijan: Regenjacke & Regenhose

Meine persönlichen Tipps hier – Ich nutze seit meiner Fernwanderung die
adidas Terrex Serie bei fast allen Teilen, weil die Sachen einfach lightweight & gut sind.

adidas Terrex auf

adidas.de*

amazon*

globetrotter*

(Affiliate-Links, darüber zu kaufen kostet dich keinen Cent mehr, hilft mir aber ein wenig)

Welche Schuhe sind die richtigen für mich?

So pauschal ist das schwer zu beantworten, da jeder Fuß und jeder Anspruch an den Schuh verschieden ist.

Es muss allerdings auch nicht der teuerste Schuhe sein, und für den Anfang kannst dir sicher auch mal Schuhe bei deinen Freunden ausleihen und testen.

Für meine Fernwanderung hatte ich bisher 2 paar Schuhe: Adidas Terrex Boost und Adidas Swift R Gtx.* Mit diesen war ich super zufrieden und blasenfrei! Aber Schuh ist nicht gleich Schuh und so habe ich in einem anderen Paar Adidas Swift R Gtx dann Blasen bekommen.

Für Trekkingtouren nutze ich Wanderschuhe/-Stiefel von LOWA oder KEEN.

Es gibt allerdings auch Menschen, die wandern barfuß (vielleicht sind die mit Frodo verwandt? Also ich bin’s schon ein wenig, denn ich liebe es barfuß zu laufen). Wie auch immer: Lasse die Wahl deiner Schuhe nicht dafür verantwortlich sein, dass du nicht anfangen kannst zu wandern (in einfachen Sandalen, Flip Flops etc solltest du allerdings nicht wandern gehen – außer du bist ein Hobbit). Laufe deine Schuhe vorher ein. Nutze sie immer wieder mal auf kürzeren Wanderungen oder im Alltag, um zu schauen, wie diese sind. Und sollte es dich mal zu Blasen kommen, dann helfen dir vielleicht diese Tipps!

Dann lasst uns mal einen Blick auf unsere Füße werfen & über die Optionen der Schuhe reden.

Wanderschuhe, Wanderstiefel, Winter Wanderstiefel oder Vegane Wanderschuhe?

Option oder Level 1: Low-waist oder mid-waist Wanderschuhe – Wanderschuhe sind bestens für eher einfache Wanderungen geeignet, oder wenn du nur ab und zu wandern gehst. Sie bieten guten Halt (im und unter dem Schuhe), sind aber nicht zu schwer und lassen sich daher auch mal wunderbar auf langen Spaziergängen tragen. Hier gibt es niedrige und mittelhohe Wanderschuhe zur Auswahl, je nach Strecke und was du bevorzugst. Hier bevorzuge ich die Wanderschuhe von adidas Terrex.

Option oder Level 2: Wanderstiefel – Wanderstiefel sind um einiges schwerer als Wanderschuhe. Dadurch sind die aber um einiges stabiler, geben dir besseren Halt am Knöchel und am Berg. Gerade auf Trekkingtouren bieten sie dir besseren Schutz und Halt.

Schau zudem, ob die Schuhe wasserdicht sind.

Mein Favorit hier sind die Keen x Sherpa Innate Leather Mid WP Women’s Wandern Stiefel.

Keen x Sherpa Innate Leather Mid WP Women's Wandern Stiefel

Option oder Level 3: Winter Wanderstiefel – Winter Wanderstiefel sind noch mal eine Welt für sich. Es kommt darauf an, wo du unterwegs bist, wie aktiv du sein wirst und wie bei jedem Schuh: Es kommt auch auf deine Fußform an. Du kannst sie in kalten und matschigen Regionen das ganze Jahr über tragen.

Option oder Level 4: Vegane Wanderschuhe & Wanderstiefel – Heutzutage ist das Thema „Nachhaltigkeit“ nicht mehr wegzudenken. Daher möchte ich euch auch die Option veganer Wanderstiefel nicht vorenthalten.

Allerdings muss ich gestehen: Für die meisten Wanderungen, egal wie hoch und wie lange, nutze ich Wanderschuhe.

Option oder Level 5: Wandersandalen – auf einfachen Wegen und wenn es besonders warm ist, können Wandersandalen auch nicht verkehrt sein. Bedenke aber, dass diese auf keinen größen Halt am Fuß geben.

Wie wichtig sind die richtigen Wandersocken?

Wandersocken sind auf die größere Belastung/ Nutzung augelegt als herkömmliche Socken und je nach Wanderung gibt es hier auch unterschiedliche Optionen.

Folgende Fragen solltest du dir hier stellen:

Zu welcher Jahreszeit bin ich unterwegs? – Hier entscheidet sich, ob du dünne oder dicke Socken wählst.

Welche Art von Tour habe ich vor zu unternehmen? – Für Wanderungen mit leichtem Schuhwerk empfiehlt es sich bzw. reicht ein knöchelhohes Paar mit wenig bis moderater Polsterung zu tragen, für Trekkingtouren sind eher schienbeinhohe Socken mit etwas mehr Polsterung besser.

Was für Schuhe trage ich? – Ist es ein massiver Schuhe oder ein atmungsaktiver Gore Tex Schuhe?

Einlegesohlen?

Es ist möglich, dass du mit der Zeit Probleme mit den Füßen bekommst. Ausgelöst z.B. durch dein Gepäck oder die ständige Belastung. Abhilfe schaffen können da Einlegesohlen. Da diese aber ebenfalls einer Dauerbelastung ausgesetzt sind, solltest du dir hier nach Spezialeinlegesohlen für den Sport Ausschau halten. Diese sind dann für die unterschiedlichen Bewegungen ausgelegt.

! Suche dazu einen Arzt auf. Der kann dir sagen, ob es an einer Fehlstellung des Fußen liegt und ob eine Einlegesohle helfen kann! !

Rucksack für Frauen: Wie finde ich den besten Begleiter?

Rucksack ist nicht gleich Rucksack – Je nach Hersteller, Schwerpunkt (Tagesrucksack, Trekkingrucksack) & Geschlecht haben Rucksäcke unterschiedliche Ausstattungen.

Kaufe also nicht einfach den Rucksack, der deinem/deiner Wanderpartner*in super passt. Jeder Mensch ist anders und hat so auch unterschiedliche Ansprüche an Ausrüstung und Rucksäcken.

Du musst schon etwas Zeit investieren – Recherchiere & trage den Rucksack Probe.

Stelle dir zudem ein paar Fragen, was du dir von einem Rucksack wünscht: Soll es ein Rucksack für eine Tageswanderung sein? Für Mehrtagestouren? Für Trekkingtouren? Backpacking? Das erleichtert dir auf jeden Fall die Suche.

Meine 4 Tipps um den richtigen Rucksack zu finden

Qualität vs. Preis

Wenn es um Outdoor Ausrüstung geht, würde ich nie das günstigste Teil wählen. Wie aus anderen Bereichen bekannt, halten diese Sachen oft nicht lang. Vorallem nicht unter regelmäßiger Belastung & Nutzung. Ich nutze meine Rucksäcke schon mehrere Jahre.

  • Mein Trekkingruckack von Tatonka hab ich nun schon seit 11 Jahren. Allerdings hab ich ihn 1x verliehen und da wurde das Außenfach kaputtgemacht.
  • Mein Ultralight Rucksack von Montane – den ich für meine Fernwanderung nutze – habe ich nun schon seit 5 Jahren.
  • Meinen Tagesrucksack von Salomon – Women’s Out Day 20+4 – in meiner Lieblingsfarbe, habe ich nun seit ca 5 Jahren. Ich hoffe er hält auch lange. (Alternative: Tatonka Unisex Hike Pack 20*)

Für den Anfang: Bleib bei den Standard-Rucksäcken

Wenn du gerade erst mit dem Wandern startest, solltest du dir erst Mal einen Standard-Rucksack anschaffen. Es gibt auch individualisierbare und Ultralight Rucksäcke – die sind aber natürlich auch teurer in der Anschaffung.

Treffe eine Vorauswahl

Bevor du in den Laden gehst – oder online bestellen willst, recherchiere und treffe eine Auswahl: Marke, Größe (in Liter) und das Modell, das du gerne ausprobieren möchtest.

Gebe dir Zeit

Überstürze nichts, und lasse dir Zeit bei der Wahl. Ein Rucksack soll dich eine Weile begleiten und es wäre doch schade, wenn er sich nicht gut am Rücken anfühlt.

Folgende Rucksackarten und Zubehör gibt es

Tagesrucksack / Daypack

Ich persönlich unterscheide einen Daypack von einem Tagesrucksack.

Daypack – Für mich ist ein Daypack ein kleiner Rucksack, den ich bei großen Wanderungen benutze, um z.B. einkaufen zu gehen.

Tagesrucksack – Ein Rucksack, der genug Platz für einen Tag auf Wanderung hat – für Regen- und ggf Ersatzkleidung und Verpflegung.

Trekkingrucksack

Ein Trekkingrucksack muss Ausrüstung und Proviant für mehrere Tage fassen können: Zelt, Schlafsack, Isomatte & Verpflegung. Da ist man oft schnell auf 10 Kilo oder mehr. Trekkingrucksäcke sind für das Gewicht ausgelegt und strapazierfähig.

Regenschutz

Oft haben Rucksäcke eine Regenhülle* inklusive. Aber leider nicht alle, daher zähke ich es extra auf.

Schutzhülle

Wenn du für deinen Wanderurlaub z.B. fliegen möchtest, oder mit dem Bus fährst, empfiehlt es sich, deinen Rucksack in eine Schutzhülle zu packen*. Gerade auf Flügen musst du das (damit die Schnallen & Riemen sicher verpackt sind).

Ersatzschnallen & – riemen

Es kann immer mal was kaputt gehen. In Georgien hatte ich das Glück, das Montane mir kostenfrei Ersatzschnallen geschickt hat.

Zusätzliches für deine Wanderung

Was du auf jeden Fall mitnehmen solltest:

Reiseapotheke – Wer länger unterwegs ist, sollte auf jeden Fall ein paar Sachen dabei habe. Aber auch bei Tageswanderungen empfiehlt es sich Pflaster, etwas Verbandszeug und ggf Schmerzmittel mitzunehmen.

Campingausrüstung – Mit der Campingausrüstung meine ich jetzt nicht Campingstuhl- und tisch, sondern eher einen kleiner Kocher, Besteck, einen Becher und einen Teller.

Hygieneset – Auf Tageswanderungen auch nur bedingt nötig, aber sich mal kurz die Hände waschen zu können ist viel wert. Auf Mehrtageswanderungen ist man natürlich froh, sich mal duschen/waschen zu können und Deo dabei zu haben.

Extra Tipp: 10 wichtige Dinge für deine Tageswanderung

Doch welche Dinge benötigst du tatsächlich, egal wie lang die Tageswanderung ist? Meiner Meinung nach die folgenden:

Wasser

Unser Körper besteht je nach Alter aus 60-80 % aus Wasser, und besonders bei sportlichen Aktivitäten müssen wir mehr Flüssigkeit zu uns nehmen.
Ich für meinen Teil trinke eh immer zu wenig und muss mich teilweise regelrecht zwingen. Bei körperlichen Akivitäten fällt es mir allerdings leichter, da ich merke, dass mein Körper dann leistungsfähiger ist.

Bevor du allerdings 10 Liter Wasser mit dir rumschleppst, informiere dich vorher, ob es Möglichkeiten gibt, den Wasservorrat unterwegs wieder aufzufüllen – oder ob du gar einen Wasserfilter und / oder Tabletten zur Wasserreinigung mitnimmst.

Essen (Energie)

Dem Körper allerdings auch feste Nahrung zukommen zu lassen, ist ebenfalls wichtig. Während der Wanderung sind Müsliriegel, Nüsse und Obst besonders gut geeignet, um die leeren Energiereserven für den nächsten Abschnitt wieder aufzufüllen.

Abends kann es dann auch Pasta oder ähnliches sein.

Erste Hilfe Kit

Auf einer Wanderung kann immer etwas passieren: Schürf- und Schnittverletzungen, Zeckenbisse und Dornenstiche. Und wenn es nur eine Blase ist, die sich bildet.

Glücklicherweise sind die meisten Verletzungen glimpflicher Art und lassen sich schnell versorgen.

Wer im Übrigen keine Schere am Taschenmesser hat, sollte eine extra Schere mit einpacken.

Taschenmesser / etwas zum reparieren

Nicht nur für das Erste Hilfe Kit notwendig. Es ist hilfreich beim Essen & beim reparieren von Dingen.

Stirnlampe

Ohne Stirnlampe geht im Dunkeln gar nix – gerade auf längeren Touren goldwert. Zum Gehen, aber auch nachts im Zelt – kann man gut am Bändchen am Zelt einfädeln und schon hat man Licht.

Sonnencreme

Die Sonne sollte man nicht unterschätzen. Daher nehme besonders im Sommer Sonnencreme mit – oder wenn du weißt, es geht höher hinauf. Auch da gibt es mehr Sonne als die lieb ist. Ich bevorzuge den Sonnenschutz von Mawaii*. Dieser ist reef friendly.

Handy /Smartphone

Für Notfälle. Für die Kommunikation mit den Liebsten daheim. Und ggf für Recherchen vor Ort. Viele nutze das Smartphone ja auch für die Navigation. Ich bevorzuge für die Navigation ein GPS, so hat man das Smartphone wirklich für Notfälle parat.

Egal, ob du gerade erst mit dem Wandern beginnst oder bereits erfahren bist – die richtige Ausrüstung ist entscheidend für Wohlbefinden und Sicherheit unterwegs. Mit den Tipps und Empfehlungen in diesem Beitrag bist du gut gerüstet, um deine Wanderungen komfortabel und sicher zu gestalten.

Wenn du weitere Fragen hast oder deine eigenen Erfahrungen teilen möchtest, freue ich mich auf deinen Kommentar! Und falls du Unterstützung bei der Auswahl deiner Ausrüstung benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.

Hat dir der Guide ein wenig geholfen?
Was findest du gut? Was fehlt dir?

Teile deine Meinung und deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!

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