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Vorbereitung: Die mentale Einstellung vor und während einer Fernwanderung

Um deine Wanderziele zu erreichen gilt es, nicht nur deinen Körper zu trainieren, sondern auch deinen Kopf. Die Aussicht, das Ziel auch zu erreichen, ist viel höher, wenn mental Stark bist. Besonders in schwierigen Situationen kommt dir das zu Gute.

Der mentale Zustand spielt eine genauso große Rolle, wie die physische Verfassung – wenn nicht sogar eine größere. Die innere Einstellung ist der Grundstein, um deine Wanderung auch durchzuziehen. Sie hilft dir, auch in schwierigen Situationen, den Überblick zu behalten und dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren – oder zumindest schneller wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Rückschläge und Niederlagen sind dazu da, um aus den Fehlern zu lernen. Menschen, deren mentale Einstellung weniger gefestig ist, sind eher frustriert und geben schneller auf.

Mentale Stärke vor einer Fernwanderung trainieren * BUNTERwegs.com

Trainiere deine mentale Stärke vor der Fernwanderung

Für eine Fernwanderung solltest du nicht nur deine körperliche Fitness, sondern auch deine mentale Stärke trainieren. Versuche Situationen zu schaffen, in die du während der Fernwanderung geraten könntest oder wirst. Situationen, die dir nicht gefallen werden.

Das einfachste Beispiel: Du wirst auch bei schlechtem Wetter wandern müssen. Also geh bewusst an einem verregneten Tag raus. Zuhause meidet man das schlechte Wetter dann doch eher mal.

Nehme diese Herausforderungen und Situationen ernst, nur dann wirst du sie erfolgreich meistern. Es wird nicht immer Spass machen oder einfach sein, aber nur dann wirst du in der „echten“ Situation durchhalten.

Solltest du nicht allein auf eine Fernwanderung gehen, trainiere von Zeit zu Zeit trotzdem alleine. Es wird Momente geben, da wird die Stimmung einfach mehr als schlecht sein: man wird zum Beispiel keine Lust haben, sich zu unterhalten. Daher wirst du dich unterwegs immer wieder mal mit dir selbst auseinandersetzen müssen: Mit deinen Gedanken, Ängsten und Zweifeln.

Setzt du dich vorher schon mit solchen Situationen auseinander, wird es dir einfacher fallen, dich im Ernstfall selbst zu motivieren oder zurecht zu finden.

Vergesse nicht, warum du da draußen unterwegs bist

Jeder hat seine ganz persönlichen Gründe, warum er eine Fernwanderung unternehmen möchte. In schwierigen Situationen ist es allerdings nicht immer einfach, sich selbst zu motivieren. Versuche trotzdem, dich immer wieder daran zu erinnern!

Viele brechen ihre Wanderung in Momenten der Zweifel ab und bereuen es später. Um dich in solchen Momenten selbst daran zu erinnern, brauchst du einen Plan. Egal wie dieser aussieht, entwickel einen.

Als Beispiel: Schreibe dir vor der Fernwanderung alle Gründe auf einen Zettel, den du in schweren Zeiten hervorholen kannst. Ohne Gedächtnisstütze fällt es einem in solchen Momenten dann doch eher schwer, sich daran zu erinnern.

Mentale Stärke vor einer Fernwanderung trainieren * BUNTERwegs.com

Es wird immer Höhen und Tiefen geben

Die mentale Stärke ist, in Situationen, die ich herausfordern, das A und O. Aber nur eine Widrigkeit und diese innere Einstellung kann gänzlich zunichte gemacht werden.

Aber auch in solchen Situationen kannst du dich motivieren! Hilfreich ist erst mal: Lasse deinen Gefühlen freien Lauf! Ist dir danach laut zu schreien, dann schrei! Ist dir nach weinen zumute? Dann weine! Oder schreie und weine gleichzeitig. Völlig egal. Baue erst mal die in dir aufgebaute Spannung ab. Setz‘ dich selbst nicht unter Druck. Atme ein paar mal ein und aus. Erinnere dich! Und unterwegs wirst du vermutlich eh allein sein. Also bekommt auch niemand deinen Gefühlsausbruch mit!

Solltest du nicht allein unterwegs sein, dann nutze die Chance und rede mit der Person über deine Gedanken, Ängste und Zweifel – aber auch über die Gründe, warum du eigentlich unterwegs bist!

Suche dir eine Gedankenstütze

Selbst im „normalen“ Alltag ist es manchmal schwer sich selbst zu motivieren. Tüftel dir daher einen Plan aus, mit dem du am besten klar kommst. Einen Weg, mit dem du dich selbst immer wieder auf’s Neue motivieren kannst!

Es kann ein Gegenstand sein, mit dem du etwas verbindest. Ein Zettel, auf dem du dir deine Gründe notierst. Ein Mantra, das du dir bei den ersten Anzeichen von Zweifeln aufsagst.

Jetzt bist du an der Reihe:
In welchen Situationen fällt es dir schwer, dich selbst zu motiveren? Hat dir der Artikel geholfen, neue Ansätze zu finden? Und: wie gehst du mit schwierigen Situationen um? Erzähle es mir in den Kommentaren unter dem Artikel!

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10 Kommentare

  1. Ich finde deinen Post total interessant.
    Ich hatte mir auch schon überlegt, ob ich so etwas nicht mal machen soll.
    Nun, hast du mir den Gedanken wieder in den Kopf gesetzt.
    Es ist bestimmt eine tolle Erfahrung, wenn man diesen Weg mal macht.
    Liebst Michelle von beautifulfairy

    Antworten

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