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Wie finde ich auf einer Fernwanderung Unterkünfte?

Ja, wo schläfst du denn überhaupt? Und wie findest du die Unterkünfte? Hast du ein Zelt mit?

Regelmäßig erreichen mich genau diese Fragen. Da dachte ich mir: Ein eigener Artikel dazu wäre dann wohl hilfreich, um etwas Licht ins dunkel zu bringen. Denn es kommt immer mal vor, dass ich vorher keine Unterkunft ausfindig machen konnte oder die vorhandene zu teuer ist. Zudem gibt es einen Unterschied zwischen Sommer und Winter – der vermutlich recht offensichtlich ist.

Zelten in Örkeny * BUNTERwegs. Der Outdoor Blog für Frauen mit Liebe zum Wandern und zur Street Art

Keine Unterkunft zu finden, aber dafür eine Schule. Dann mal los., dachte ich mir noch am Morgen. Glücklicherweise war kein Wochenende und somit hoffte ich, zumindest an der Schule jemanden anzutreffen.

Als ich gegen Mittag in Tetovo, Bulgarien ankomme, stehe ich recht schnell im Zentrum des Ortes. Das Gebäude könnte so etwas wie ein Rathaus sein. Schnell tippe ich die kyrillischen Zeichen in die Google Translate App .. und tatsächlich. Ein Rathaus. Na, wenn die mir nicht helfen können, eine Unterkunft zu finden, dann vermutlich auch kein anderer. Nach einer kurzen Verständigung mit Händen und Füßen, bittet mich die Empfangsfrau, ihr zu folgen. Oh die Kopf- und Handbewegung kommen mir bekannt vor. Anders als bei uns. Eine Verbindung nach Indien schießt mir direkt durch den Kopf.

Keine Minute später stehe ich in einem Büro, das von zwei Frauen besetzt ist. Wie sich später herausstellt, ist die eine der beiden, die Bürgermeisterin von Tetovo. Beide können kein englisch, also wird jemand angerufen.

Wollte man mich doch erst zu meinem Zielort von morgen bringen. Als ich erklärte, was ich mache, und eigentlich ungern schon dorthin möchte, wurde nach einer anderen Lösung geschaut. Die Bürgermeisterin telefonierte kurze Zeit später mit jemanden. Eine Frau. Sie konnte gut englisch sprechen und erklärte mir, dass ich bei ihr und ihrem Mann im Haus schlafen könne. Sie wäre nur noch etwas erledigen und dann gegen Nachmittag da. Unbeschreiblich glücklich war ich da natürlich.

Und so, oder so ähnlich finde ich hin und wieder meine Unterkünfte.

Gerne schau ich bei booking.com oder Couchsufing vorbei, ob ich im Vorfeld schon eine Unterkunft bekommen kann. Das ist besonders bei langen Strecken immer etwas entspannter, wenn ich nicht noch vor Ort eine Unterkunft suchen muss. Und selbst dann, weiß ich noch nicht mal, wo ich wirklich am Abend lande.

Im Sommer bevorzuge ich Campingplätze zum schlafen. Die finde ich aber natürlich nicht überall, daher schlafe ich häufig auch in Guest Houses, Hostels oder versuche es über Couchsurfing. Im Winter bevorzuge ich es dann auch, eine richtige Unterkunft zu haben.

So finde ich auf der Fernwanderung Unterkünfte

Google

Ich gebe ganz klassisch den Namen des Ortes plus einen weiteren Suchbegriff wie Campingplatz, Pension, Guest House, Hostel, Hotel oder ähnliches in das Suchfeld ein und bin dann gespannt, was dabei herauskommt.

Dann kontaktiere ich die Unterkunft, sofern möglich per Mail oder rufe an – was der Sprache wegen aber meistens schwer ist.

booking.com

Auf booking.com schau ich fast immer als erstes nach, ob es in dem Ort eine Unterkunft gibt. Da mir dort auch die Entfernungen und Preise direkt mit anzeigt werden, ist das immer ein guter Anhaltspunkt.

Ein Anhaltspunkt dafür, ob es in der Nähe überhaupt eine Unterkunft gibt und wenn ja, wo die preislich circa liegen.

Etwas buchen tue ich trotzdem nicht sofort. Es hilft mir einfach nur einen Überblick zu bekommen, ob in dem Ort Unterkünfte zu finden sind oder nicht.

couchsurfing.com

Da ich oft durch kleinere, nicht touristische Orte komme, ist es recht schwer / mühsam, über die offizielle Couchsurfing Community etwas zu finden. Versuche mein Glück aber trotzdem immer mal, bevor ich eine Unterkunft über booking.com buche

airbnb.com

Airbnb ist auf jeden Fall ein tolles Ding, für jemanden allein aber oft mühsam und teurer. Ebenfalls trifft hier auch das Problem auf, wie bei Couchsurfing, dass ich oft nicht in touristischen Gebieten unterwegs bin und das Angebot dann eher mau ist.

Website des Gebietes / Ortes / Landes

Hin und wieder hat aber der Ort selbst eine Website, auf der man Unterkünfte finden kann. Oder es gibt spezifische Seite, auf denen man suchen kann. Tauchen bei mir dann häufig in der Google Suche auf. Da kann es aber auch vorkommen, dass die Daten nicht mehr aktuell sind – d.h. dass es die Unterkunft nicht mehr gibt.

Oder man schreibt den Tourismusverband des Gebites / Landes an. Die helfen einem in so einem Fall auch häufig und versorgen einen mit Informationen.

Schulen / Restaurants / Kirchen / Rathäuser vor Ort

Hilft das alles nichts, hoffe ich oft einfach, vor Ort eine Schule, ein Restaurant, eine Kirche oder ein Rathaus zu finden. Irgendwas davon gibt es meistens immer. Dort frage ich die Leute dann, ob sie wissen, wo man schlafen könnte. Meistens komme ich dann privat irgendwo unter.

Und im Notfall? Da hab ich mein Zelt im Rucksack.

Ein paar Eindrücke meiner bisherigen Unterkünfte

Reihenfolge ist völlig wahllos, so wie ich die Bilder gerade gefunden habe

Zuhause bei einer älteren Dame in Pusztamérges * BUNTERwegs. Der Outdoor Blog mit Liebe zum Wandern und zur Street Art
Privat bei einer älteren Dame in Ungarn, gegen eine kleine Spende
Von Kiskunfélegyháza nach Kiskunmajsa * BUNTERwegs. Der Outdoor Blog für Frauen mit Liebe zum Wandern und zur Street Art
Eine kleine Hütte auf einem Campingplatz in Kiskunmajsa, Ungarn
Zelten in Örkeny: Das Zelt Flylite von MSR * BUNTERwegs. Der Outdoor Blog für Frauen mit Liebe zum Wandern und zur Street Art
Zelten auf dem Gelände einer Schule in Ungarn
Hostel Mitte, Brno, Tschechien * BUNTERwegs.com
Ein Bett in einem Hostel in Tschechien
Ein Bett in einem Hostel ind Bratislava, Slowakei
Ein Bett in einem Hostel ind Bratislava, Slowakei
Das Zelt Flylite von MSR * BUNTERwegs. Der Outdoor Blog für Frauen mit Liebe zum Wandern und zur Street Art
Auf einem Camingplatz in Ungarn

Für mich ist es zumindest auf langen Strecken oder im Winter wichtig, zu wissen, dass ich einen Schlafplatz finden kann. Im Sommer bin ich da recht schmerzfrei und gehe meistens einfach drauf los.

Und du? Wie findest du deine Unterkünfte auf Reisen? Willst du lieber wissen, wo du abends schläfst oder bist du da völlig angstfrei und schaust einfach, was du so findest?

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Auf BUNTERwegs, dem Outdoor- und Abenteuer-Reise Blog mit Liebe zum Wandern & zur Street Art, nehme ich euch mit: Wandern, Reisen, Mikrobabenteuer, Trekking, Roadtrips, SUP, Klettern, Nachhaltigkeit und vieles mehr.

18 Kommentare

  1. Cooler Artikel!

    Aber wie machst du das denn mit Toilette und Dusche wenn du campst? ;)

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    • Naja Campingplätze haben Duschen / Toiletten .. ansonsten wird mal nicht geduscht (nur grob gewaschen mit Wasser) und Toilette hab ich ja den ganzen Tag draußen nicht – was meinst du was ich da mache? :P Einen Busch suchen! :)

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  2. Also ih frage immer Leute die ein Grundstück haben oder einen Bauern, ob ich auf der Wiese oder in der Scheune übernachten darf…..sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

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  3. AirBnB ist generell richtig cool, nur lohnt es sich nicht immer. In Thailand zb ist man mit Agoda, Booking besser dran, da die Preise für Hotels günstiger sind. In Kuala Lumpur bekamen wir jedoch eine richtig nice Wohnung dank AirBnB. Generell lohnt es sich immer erst die unterschiedlichen Plattformen ein wenig zu durchstöbern um den besten Preis zu bekommen. LG Armin

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    • Da gebe ich dir recht, deswegen habe ich ja auch unterschiedliche Möglichkeiten, wie ich an Unterkünfte komme.

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