Eine Tour, die ich gefühlt schon Ewigkeiten geplant hatte, war: Von Dorsten mit dem Rad nach Haltern zu fahren, dort knapp 20 km zu wandern und dann wieder mit dem Rad zurückzufahren.
Die Gegend bei Haltern sollte nämlich toll sein: Die Westruper Heide. Diese stellte zwar nur einen kleinen Teil meiner Wanderung dar, war aber auch mit das Highlight an dem Tag.
Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich den Tag überleben werde. Immerhin bin ich Radfahren nicht so gewohnt und ich wusste nicht, inwiefern Wandern und Radfahren eine gute Kombination abgeben würden. Zumindest nicht auf die Distanz.
Mit dem Rad nach Haltern
Mit dem Rad startete ich von der Haustür aus Richtung Haltern, und fragte mich unterwegs: „Werde ich nach knapp 15 km Radfahren noch in der Lage sein, 20 km zu wandern? Aber vorallem: Werde ich dann noch in der Lage sein, die 15 km wieder zurückzufahren?„
Ich fuhr am Kanal entlang, eine Weile geradeaus.
Auf dem Hohe Mark Steig durch Haltern
Ich folgte die meiste Zeit dem Hohe Mark Steig, der dieses Jahr im Sommer offiziell eröffnet wird.
Vom Hauptbahnhof in Haltern wurde ich, über einen Zugang, auf den Wanderweg geleitet. Es ging eine Weile durch Haltern, bevor ich über den Kanal den Wald erreichte. Während ich am Kanal entlang ging, machten sich gerade ein paar Kajakfahrer bereit aufs Wasser zu gehen.
Nach einer Weile durch den Wald, kam ich auf einen kleinen Feldweg. Der führte mich an ein paar Feldern vorbei (Überraschung ;)), und zurück in den Wald. Das Gehen war echt entspannt, da ich die meiste Zeit der Beschilderung des Hohe Mark Steigs folgte.
Die Waldwege werden die meiste Zeit sowohl von Wanderern als auch Mountainbikern und Reitern genutzt. An einigen Stellen muss man echt aufpassen, dass man nicht mit den Mountainbikern zusammenprallt.
Die Wegweiser des Hohe Mark Steigs begleiten mich den ganzen Weg über. Ich war echt begeistert, dass die Strecke so viel vom Steig abdeckte und freue mich jetzt schon, wenn dieser offiziell erwandert werden kann. Die Strecke um Haltern hat mich auf jeden Fall neugierig auf den Rest gemacht.
Nach knapp 2 Stunden wandern, machte ich eine kleine Pause. Hier beobachtete ich die vorbeikommenden Wanderer, Spaziergänger und Mountainbiker.
Das Wetter war tramhauft, daher waren (leider) eine Menge Leute unterwegs.
Nach der Pause ging ich wieder ein Stück durch den Wald, auf dem einige Mountainbiker unterwegs waren und Filmchen drehten. Von hier ging es nach einer Weile auf einen größeren Waldweg, bis ich dann rechts auf einen Kleineren abbog, und den Hohe Mark Steig für einen Moment verließ.
Danach kam ich wieder an Feldern und Wiesen vorbei, von wo es aber schnell wieder in den Wald ging.
Zwischenzeitlich ging es durch Flaesheim, vorbei an einem Sportverein und einer Kirche. Direkt hinter der Kirche befindet sich ein kleiner Friedhof. Das fand ich überraschend, da man das bei uns nicht so häufig sieht.
Von hier wechselten sich Straße, Kanalwege und Waldwege ab, bis ich die Westruper Heide erreichte.
An der Heide angekommen, war ich überrascht: Sie erinnerte mich ein wenig an die Lüneburger Heide, durch die ich zu Beginn meiner Fernwanderung Richtung Nepal gewandert bin.
Allerdings wurde ich hier schnell auf die Boden der Tatsachen zurückgeholt: Es war total überfüllt. Viele Spaziergänger, Familien und dazwischen ein paar Wanderer. Eigentlich schade. Ich denke, dass die Westruper Heide auf dem Abschnitt des Hohe Mark Steigs ein Highlight darstellt. So überlaufen allerdings auch abschreckend – gerade in Zeiten von Corona.
Dass ich es schaffte, „menschenleere“ Bilder zu machen, war teilweise gar nicht so einfach.
Ich versuchte einfach nur so schnell wie möglich, durch die Heide zu kommen, um wieder meine Ruhe zu haben.
Von der Westruper Heide aus ging es dann zum Halterner Stausee. Hier war natürlich auch einiges los. Die meiste Zeit folgte ich dem Weg entlang der Straße bzw nah der Straße.
Über einen kleinen „Waldweg“ ging es dann langsam zurück nach Haltern.
Die Rückfahrt war leichter als gedacht, aber gerade zum Ende hin anstrengend. Ich fuhr dieselbe Strecke zurück, die ich hergefahren war. Dieses Mal aber mit Gegendwind.
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[…] Bergheide in Nordwestdeutschland ist. Mich erinnerte sie etwas an die Lüngeburger Heide oder Westruper Heide. Heiden eben. Sie gehört zum Naturschutzgebiet Neuer […]