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Tage 425 bis 427 von bunterwegs2nepal – Baku, Aserbaidschan

05.10.2017

Zero Day – Baku

Den Tag verbrachte ich ganz entspannt mit etwas Arbeit – Mails beantworten, Bilder bearbeiten, versuchen ein Zugticket für Baku – Tbilisi zu bekommen.

Am Bahnschalter wollte der Typ 2x eine Immigration Card sehen. Das erste Mal vergaß ich das Visum, daher dachte ich beim zweiten Mal, dass das Visum ausreichen wird. War leider nicht der Fall. Also versuchte ich die Immigration Card zu bekommen – Maryam, die Hostelbesitzerin, rief bei dem Hotel für mich an, bei dem ich mich registriert hatte. Wenn zu nach Aserbaidschan einreist, musst du dich beim ersten Hotel offiziell registrieren lassen. Und die können daher für dich dann auch nur diese Immigration Card ausfüllen.

Erst erreichten wir niemanden und dann hieß es warten. Vermutlich wird es erst am nächsten Tag was werden. Naja, solange die Bahn noch Tickets über hat, soll mir das egal sein. Mitch sagte nämlich, dass die Tickets schnell ausverkauft sind – zumindest für die 3. Klasse. Daher wollte ich sicher gehen, dass ich noch eines bekomme. Mitch war vorher schon mal mit seinem Bruder in Aserbaidschan, aber während der Hauptsaison. Vermutlich waren die Plätze dadurch recht schnell ausgebucht. War dennoch recht ärgerlich.

Am Morgen ist Markus dann wieder losgefahren. War ein wenig traurig, aber natürlich auch gespannt, was er noch so erleben wird.

Am Abend bin ich dann mit Basil (einem Radfahrer aus Frankreich / Schweiz) und einem jungen Mann aus Baku (Kontakt via Couchsurfing) zum Fußballspiel gegangen. Großes war nicht zu erwarten, da das Spiel kaum ausverkauft war und auch nicht soo von Bedeutung.

Es spielte Azerbaijan gegen Czech Republic. EU Qualifizierung, also an sich recht wichtig für das Land – auch wenn ich der EU Teilnahme wegen etwas irritiert bin, aber ok.

Das Spiel war leider nicht so toll: Die Plätze des Stadions sind allgemein viel zu weit weg. So richtig Stimmung kam bei der kleinen Zuschauerzahl nicht auf. Bei 2 zu 1 für die Tschechen machten wir uns frühzeitig wieder zurück in die Stadt. Erst wollten wir mit Uber in die Stadt zurück, fanden aber ein Taxi. War preislich das selbe – Dank Einheimischen-Bonus.

Basil und ich wollte noch in eine Shisha Bar. Wir gingen dann zu einem Teehaus in der Stadt, wo es auch Sisha gab.

Auffällig: Ich war die einzige Frau. Finde ich immer etwas unangenehm. Nicht nur, dass man dann komisch angeschaut wird, man fühlt sich dann irgendwie fehl am Platz. Daher habe ich in der Türkei schon immer Teehäuser etc gemieden. War ich mir auch nicht sicher, ob es gern gesehen wird, wenn eine Frau dort auftaucht. Allerdings luden mich Männer oft ein, wenn sie mich auf der Straße sahen. Daher ist das schwer zu sagen. Habe mich auf jeden Fall nie wohl gefühlt.

Der Azerbaijaner ging schon etwas eher, da die letzte Metro fuhr. Basil und ich unterhielten uns noch eine Weile und gingen dann langsam zurück zum Hostel. Unterwegs gingen wir noch kurz was einkaufen. Er kam mir auch etwas näher. Weiß ich nicht, ob er versuchen wollte mich zu küssen. Hab ihn höflich auf Distanz gehalten.

Am Hostel war dann wieder alles normal. Dachte zudem auch dass er eine Freundin hat.

06.10.207

Zero Day

Heute Abend soll es mit dem Zug zurück nach Tbilisi gehen und von dort aus direkt nach Kutaissi, da um circa 6 Uhr morgens mein Flug nach Dortmund ging – ein paar stressige Tage stehen bevor: Aus der Wohnung in Hamburg ausziehen. Aus Hamburg abmelden. Aus Deutschland abmelden. Sachen nach Emsdetten und Dorsten bringen. Zurückfliegen.

Den Tag verbrachte ich recht entspannt mit etwas Arbeit, kaufte noch etwas zu Essen ein für die Zugfahrt und ging dann gegen 20.30 uhr zur Station. Zu Fuß dauert es vom Hostel circa 20 Minuten. Also nicht ganz so weit – wollte ich unterwegs aber noch was zu trinken kaufen und war ich mir nicht sicher, wie groß der Bahnhof war. Musste ich ja noch das Gleis erfragen.

War aber alles kein Problem, und so war ich pünktlich am Zug.

Dieser fuhr ohne Verspätung los Richtung Georgien.

Über die 3te Klasse war ich echt überrascht. Nicht so eine Holzklasse. Recht gemütlich. Vernünftige Leute. Wie sehen dann erst die zweite und die erste Klasse aus?

Bei mir saßen noch 2 etwas ältere, russische Damen. Ansich sehr nett.

Bei der Ausreise wurde ich auf der aserbaidschanischen Seite befragt , was ich denn in Armenien gemacht. Aber nicht viel mehr, als bei der Einreise.

07.10.2017

Travel Day – Tbilisi – Kutaissi

Recht pünktlich war ich schon in Tbilisi und hatte noch genug Zeit, mit dem Bus nach Kutaissi zu fahren.

Mitch ist auch heute über die Grenze gereist – zu selben Zeit mit dem Nachtzug.

Da ich genug Zeit hatte, machte ich mich mich vom Hauptbahnhof zu Fuß Richtung Didube. Der Haltestelle, von der aus die Busse nach Kutaissi fahren.

Es war etwas komisch, wieder in Georgien zu sein – wusste ich, dass ich in ein paar Tagen für länger hier bleiben werde und Mitch wieder sehen werde. Wie komisch wird das denn sein?

Naja, erst mal musste ich zurück nach Hamburg. Meine Sachen packen und ein paar Dinge klären.

Stresste mich innerlich ganz schön. Und wie wird es sein Joscha wieder zu sehen?

Es dauerte circa 45 Minuten vom Hauptbahnhof nach Didube. Und ich bekam auch direkt einen Bus. 10 Lari. Zwar nur nach Kutaissi, aber von dort kann ich auch hitch-hiken. Kein Problem. Am Ende fuhr er für 5 Lari mehr doch noch zum Flughafen.

08.10.2017

Dortmund – Hamburg

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