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Rothaarsteig Etappe 1: Von Brilon nach Willingen

Ich startete gegen 8 Uhr von Dorsten aus mit der Bahn Richtung Brilon. Schon am Bahnhof kam das erste Problem auf: Die Bahn kam einfach nicht. Keine Ansage. Keine Anzeige. Einfach nix. „Kommt derzeit wohl öfters vor„, laut einem anderen wartenden Fahrgast. Er riet mir aber eine andere Verbindung zu nehmen. „Wenn alles klappt, bekomme ich meine Verbindung in Dortmund ja doch noch„, geht es mir durch den Kopf. Und es hat geklappt.

Um ca 11:16 Uhr war ich dann tatsächlich in Brilon. Noch schnell zum Rewe, etwas für die heutige Etappe besorgen und dann ging es schon los Richtung Willingen.


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Rothaarsteig Etappe 1 im Überblick

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Wintertauglich: Ja
Dauer: 8 Stunden 42 Minuten
Anstieg: 917 m
Abstieg: 845 m
Distanz: 28, 53 Kilometer (Vom Bhf Brilon bis zu meiner Unterkunft)
Hundetauglich: Ja

Es ging noch etwas durch Brilon, bevor ich in einem Wald verschwand. Schon nach den ersten knapp 3 km kam ich an der Möhnequelle vorbei, bevor es zum Briloner Bürgerwald ging.

Vom Bahnhof aus musste ich noch ein Stück navigieren, bis ich auf den Rothaarsteig gelangte. Der Weitwanderweg ist gut markiert und die roten Schilder heben sich gut von den Bäumen und der Umgebung ab. So kann man auch schon von etwas weiter weg das nächste Schild erblicken.

Ich kam an einem natur-therapeutischen Weg vorbei, an dem entlang sind „Holz-Hängematten“ aufgestellt. Da ich aber noch die ganze Strecke vor mir hatte, verweilte ich nur kurz für ein Foto und machte mich dann weiter – zudem war durch den Regen auch alles viel zu nass, um sich hinzusetzen/auszuruhen.

Der anfängliche Regen ließ etwas nach.

Vom Bürgerwald aus dauert es noch ein wenig, bis es konditionell anstrengend wurde. Und bei der drückenden Luft kam ich ganz schön ins Schwitzen. Der Weg führt mich hinauf zum Ginsterkopf. Ich musste ein paar Mal stehen bleiben und verschnaufen. Bin ich nach einer Weile doch das erste Mal wieder mit mehr Gepäck unterwegs.

Letztes Jahr im Sommer war ich schon mal in der Ecke von Brilon, auf einer Feier von Tobi’s Familie. Lustigerweise kam ich auch an einem Stück vorbei, auf dem wir spazieren waren.

Nachdem es nochmal ein ganz schönes Stück hinauf ging, und da glücklicherweise eine Bank auf mich wartete, ließ ich mich kurz nieder. Revidierte nochmal meinen Eindruck vom Schwitzen: Es war einfach drückend und schwül!

Kurz vor den Bruchhausener Steinen ließ ich mich für einen kurzen Moment auf einer Bank nieder. Den Abstecher zu den Steinen sparte ich mir. Für’s Erste wird mir der Weg nach Willingen reichen. Immerhin hatte ich bis zur Unterkunft noch ein Stück vor mir.

Die Strecke hinauf zum Richtplatz wird nochmal recht anstrengend. Von hier musste ich noch knapp 5 km bis zur Unterkunft – das Stück nach Willingen geht bergab (d.h. am nächsten Tag musste ich alles wieder hinaufgehen).

Abends ging ich noch zu dem Rewe, der 400 m von dem Hotel entfernt ist. Dort holte mit etwas zu essen und zu trinken. Unterwegs fing es schon wieder an zu regnen.

Für so einen „Flachland-Tiroler“ war die erste Etappe schon fordernd. Dazu spielte das Wetter wenig mit: Anfangs regnete es, danach war die Luft total drückend. Das Wetter für den nächsten Tag sah nicht besser aus, aber ich lasse mich überraschen.

Ich bin dennoch total happy: Endlich mal wieder mehrere Tage am Stück unterwegs.

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12 Kommentare

      • Moin, sehr schöner Bericht. Plane ihn in diesem Jahr zu laufen, entweder im Juli oder im September. Da ich gerne draußen in der Natur übernachte werde ich wohl biwaken :-)

      • Hey Hendrik,

        dank dir :)

        Ja im Juli/September ist es ja warm genug, allerdings ist es auf dem Rothaarsteig offiziell nicht erlaubt.
        Daher würde ich dir davon eher abraten, oder zumindest versuchen auf Campingplatze auszuweichen, sofern möglich – wobei die in Gehweite leider sehr rar sind.
        Die vom Rothaarsteig möchte diese Möglichkeit nicht kommunizieren, da es im schlimmsten Fall der Natur schadet (viele haben ja leider keinen Sinn dafür, den Platz wieder sauber zu verlassen/ Tiere nicht zu stören) :) Ansonsten wünsche ich dir aber viel viel Spass!

        LG Jessie

  1. Bin schon auf die nächsten Etappen und die Fotos gespannt.
    Habe auch überlegt, den Rothaarsteig diesen Monat zu wandern. Habe mich aber dagegen entschieden, da mir das für eine Woche Urlaub zu viel schien.
    Mache stattdessen nun den kleinen Eggeweg, gleich um die Ecke (+einen Städtetrip).
    Vielleicht wird es ja der Rothaarsteig beim nächsten längeren Urlaub.

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    • Hallo Niko,

      ja wenn du nicht geübt bist, solltest du den Rothaarsteig eher in 8 Etappen machen, und nicht wie ich in 6 :)
      Der Eggeweg klingt aber auch toll <3

      Wünsche dir viel Spass und lass mich wissen, wie es war :)

      Antworten

  2. Das erste Stück des Rothaarsteigs ist schon sehr schön, aber ich fand die Etappe unter allen des Wegs am anstrengendsten.

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    • Kommt immer auf das eigene/persönliche Empfinden kann, wie anstrengend eine Strecke ist, aber ja, sie war schon recht fordernd (immerhin ist hier ja auch der meiste Anstieg zu bewältigen).

      PS: Danke für die anderen Hinweise, auch wenn man das ein wenig konstruktiver mitteilen kann.

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  3. Moin,
    klingt sehr interessant. Bin auf der Suche nach einer neuen Tour. Wie triffst Du denn die Einschätzung „mittelschwer“? :o)
    Grüße

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    • Hi Hendrik,

      ich schau auf offiziellen Seiten, wie es dort eingeschätzt wird, und wie schwer oder leicht es mir selbst fiel.
      Da es viel bergauf ging, fand ich es am Ende schon knackig als Einstieg – aber wer jetzt zB in Bayern wohnt und Berge gewohnt ist, für den wird es eher leicht sein :D

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