Artikel
0 Kommentare

Tage 398 bis 400 von bunterwegs2nepal – Lagodekhi, Georgien

Da ich mit meinem kaputten Fuß schneller unterwegs war als geplant, muss ich noch ein paar Tage in Lagodekhi überbrücken, bevor ich endlich die Grenze nach Azerbaijan überqueren kann. Denn das Azerbaijan Visum startet erst in ein paar Tagen (den Einreisetag muss man beim Beantragen bestimmen). So schone ich den Fuß etwas, trekke 3 Tage an der georgisch-russischen Grenze und ruhe einfach etwas aus.

08.09.2017

Lagodekhi

Habe keine Notizen gefunden, aber habe vermutlich in Lagodekhi entspannt und meinen Fuß geschont.

Immerhin wollte ich die nächsten 3 Tage hier trekken. Dafür habe ich ebenfalls meine Sachen zusammengepackt – ein paar Sachen habe ich die Tage über im Guesthouse gelassen.

09.09.2017

Heute ging es für mich in den Lagodekhi National Park. Darauf hatte ich mich schon wahnsinnig gefreut. Dafür hatte meine Route nach Aserbaidschan extra nördlich gewählt. Hatte noch etwas bedenken wegen meinem Fuß, ob ich 3 Tage Trekken kann. Auch meiner Fitness wegen. Bergauf ist immer das schlimmste für mich. Egal, oben ankommen werde ich schon irgendwie, und wenn es länger dauert als normal.

Das Hochgehen war richtig anstengend und ich blieb gefühlt alle paar Meter stehen. Ich dachte, ich werde nie ankommen. Doch der Trail wird sich nicht ändern, egal wie lange du wartest. Aufgeben ist keine Option. Zum Zurückgehen war es auch schon zu weit. Dem Fuß und der daher fehlende Fitness habe ich mich definitiv an meine Grenzen gebracht. Aber das liebe ich an dem Wandern & draußen sein: Du musst deinen Ängsten & Grenzen ins Gesicht sehen. Egal ob du willst oder nicht. Der Trail/die Natur ändert sich nicht. Du musst deine Ängste überwinden, oder umkehren.

Unterwegs verlor ich meine Windjacke*. Gerade als ich zurück gehen wollte, kam mir ein Paar aus Deutschland entgegen. Die hätten meine Jacke gefunden, aber bei dem Shelter etwas weiter zurück abgelegt. Super! Danke! Immerhin wurde sie gefunden, und ich musste nicht allzuweit zurück gehen.

Hatte einen super Zeltplatz mit einer tollen Aussicht.

10.09.2017

Die Nacht war ok. Bin ggn 6 Uhr aufgewacht. Zum Glück: Ich hatte einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal – und die Wolken darüber. Mit dem Sonnenaufgang verschwanden die Wolken. So aufzuwachen: Ein Traum!

Gegen 8 Uhr machte ich mich dann weiter. Die Strecke war wunderschön. Tolle Landschaft und Aussicht/en!

Hier oben gibt es einen See. Geteilt von der georgisch-russischen Grenze. Doch vorher passiert man noch die Border-Police, da man auch eine Weile an der Grenze lang wandert. Die Polizisten wollten mich allein erst nicht weitergehen lassen. „Kommen da noch mehr?“ Mit Handzeichen und mäßigem englisch verständigten wir uns. Da ich wusste, das hinter mir noch das Paar unterwegs war, das ich gestern getroffen hatte, wartete ich eine Weile. Das kann allerdings noch locker 1 oder 2 Stunden dauern, bis die beiden kommen. Also machte ich mir Mittagessen: Haferflocken. Ein Polizist kochte Wasser für mich und gab mir zudem noch Esbit für meinen Kocher* mit. Wie nett. Ich versuchte zu erfragen, warum ich nicht allein weiter solle. „Wegen wilden Tieren“ Währenddessen sattelten 2 andere Polizisten ihre Pferde für einen Kontrollritt, und um Wasser zu holen. Ebenfalls am Kontrollpunkt waren 2 Hunde und Welpen. So wie die Polizisten sie behandelten, gehörten sie nicht wirklich zu ihnen, wurden aber geduldet (und u.a. mit Wasser verpflegt).

Nach knapp 30 Minuten ließ mich die Polizei doch durch (Die Patrolie hatte per Funk irgendwas durchgegeben & daraufhin durfte ich weiter). Es ging noch ein kleines Stück rauf, und dann ein Schild mit dem Hinweis „Noch 20 Minuten bis zum See“ Wiiiee geil! Als ich ankam, waren dort 2 Männer, die aber gerade ihre Sachen zusammenpackte. Sie gaben mir noch Kaffee & Zucker.

1 1/2 Stunden hatte ich den See für mich allein. Mache Fotos, genieße die Ruhe.

Gegen 4 oder 5 Uhr machte ich mich mit Steffi & Philip auf zum 2ten Shelter. Dort schlug ich mein Zelt* auf.

Hallo kleines Zuhause

Sollte dir der Artikel gefallen haben und du immer auf dem aktuellen Stand meines Projektes „Allein als Frau zu Fuß von Deutschland nach Nepal“ sein möchtest, dann folge mir doch auf Facebook, Instagram und Twitter! Zudem kann der Artikel ggf Affiliate Links (mit einem Stern * markiert) enthalten. Beim Kauf über diese Links entstehen dir keine weiteren Kosten, allerdings unterstützt du BUNTERwegs und mich bei einem Kauf über die Links. Dafür Danke ich dir vielmals!

oder abonniere gleich den BUNTERwegs Newsletter

Unterstütze BUNTERwegs und mich gerne! Einmalig oder monatlich. Ich bin dir für jede Unterstützung unendlich dankbar.

Noch nicht genug? Dann sag‘ es auch deinen Freunden:

Veröffentlicht von

Auf BUNTERwegs, dem Outdoor- und Abenteuer-Reise Blog mit Liebe zum Wandern & zur Street Art, nehme ich euch mit: Wandern, Reisen, Mikrobabenteuer, Trekking, Roadtrips, SUP, Klettern, Nachhaltigkeit und vieles mehr.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.