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Blasen an den Füßen nerven dich? Tipps um Blasen an den Füßen zu vermeiden

Etwas, das mich am Anfang meiner Wanderungen immer wieder genervt hat: Diese verdammten Blasen an den Füßen, die sich schon unterwegs bemerkbar machten.

Sobald man eine kleine Pause einlegt und dann weitergehen möchte, ist erst mal jeder Schritt eine Qual. Kennst du das Problem auch?

Falls ja, hier meine Tipps um Blasen an den Füssen zu reduzieren:

Mutter Natur richtet das schon

Naturheilmittel sind bei der Vorbeugung von Blasen sehr beliebt.

Dazu gehören Vaseline, Melkfett und Hirschtalg. Diese Mittel sollen im Vorfeld eine Blasenbildung verhindern. Dazu einfach vor der Wanderung den anfälligen Bereich einschmieren. Die „Zusatzschicht“ reduziert dann das Reiben.

Auch klassische Mittel helfen gegen Blasen

Zur Vorbeugung benutzt man gerne ein einfaches Tape oder normale Pflaster, aber das hilft nicht immer.

Sollte es also zu spät sein, dann verwende Blasenpflaster mit einer Gelschicht. Mein Favorite hier ist eine Variante, die sich nach einer Zeit von alleine ablöst. Zudem schützt das Gelkissen vor weiterem Abrieb bzw. den unangenehmen Druck an der Stelle.

Wenn es schon zu spät ist, können anstelle von Pflastern auch Salben bei der Heilung hilfreich sein. Dabei ist es allerdings wichtig, dass die Blase noch geschlossen ist.

Sollten sich schon Blasen gebildet haben, gibt es ein paar Grundregeln:

  • Blasen wegen der Infektionsgefahr nicht komplett öffnen, allerdings die Flüssigkeit rauslassen
  • die Stelle vor Schmutz und weiteren Reibungen schützen
  • Blase bereits offen? Dann desinfizieren! Und ein Pflaster drauf*

Die Methode mit dem Melkfett oder Hirschtalg funktioniert wirklich. Ich verwende diese Methode selbst und (zumindest) bei mir hat es eine Blasenbildung reduziert. Zusammen mit einem Pflaster / Tape an den wirklich kritischen Stellen sind Blasen seit dem (fast) Geschichte!

Dafür musst du aber natürlich auch deine Schuhe kennen. Jeder Schuhe hat andere Schwerpunkte, wo sich nach einer Zeit die Blasen bilden können.



*
Persönlich steh ich nicht so auf Pflaster nach Wundbildung. Bin eher für „an der Luft heilen“. Daher empfehle ich das nur, wenn du noch unterwegs bist oder du im Alltag viel in Schuhe laufen musst (Ein Vorteil vom Homeoffice: ich kann barfuss unterwegs sein!).

Hast du noch andere Tipps gegen Blasen? War der Artikel hilfreich für dich? Hinterlasse mir doch einen Kommentar und sag‘ mir, was du denkst!

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18 Kommentare

  1. Moin Jessie,

    Apropos Blasen und Schuhe und Barfuß laufen… Wie sieht es denn eigentlich mit dem Wandern in Barfußschuhen aus? Ich versuche schon ewig nach Meinungen von erfahrenen Wanderern ;) Hast Du vielleicht schon selbst Erfahrungen damit gemacht? Oder würdest Du sie mal für uns Leser testen?

    Ich persönlich habe die Senmotic Performa F1 – das sind allerdings in erster Linie Straßenschuhe. Allerdings hab ich darin noch nie eine Blase gehabt. Aber mich würde natürlich insbesondere interessieren, ob solche Schuhe auch für tage- oder wochenlanges Wandern geeignet sind – und wenn ja, ob vielleicht nur ganz bestimmte.

    Liebe Grüße,
    Mirko

    Antworten

    • Hallo Mirko,

      erst mal Danke für deinen Kommentar.

      Barfußschuhe habe ich noch nicht ausprobiert, sie „laufen“ mir aber immer mehr über den Weg!
      Barfuß laufen soll ja eh ziemlich gesund sein, ich weiß nur nicht wie sich das auf naturbelasseren Wegen verhalten würde. Da wäre es sicherlich ziemlich unangenehm?
      Aber ich wäre defintiv bereit sie für euch zu testen!

      Ich informiere mich mal!
      Liebste Grüße,

      Jessie

      Antworten

      • Hi Jessie,

        danke erstmal für die Antwort! Also über »Stock und Stein« bin ich auch schon mit meinen Barfußschuhen gegangen. Das funktioniert sogar sehr gut, man spürt wieder mehr den Untergrund, ohne sich zu verletzen (und weh tut es auch nicht).

        Aber um mal eine Experten-Meinung einzuholen, würde ich Dir mal empfehlen, Dich mal mit Kai Sackmann in Verbindung zu setzen ;) Das ist ein Outdoor- und Survival-Spezialist, der schon längere Zeit auf Barfußschuhe schwört.

        Mir geht es aber vor allen Dingen um den Abrieb usw. Denn wo nicht viel ist, kann ja bei Fernwanderungen auch nicht viel abgerieben werden. Denke ich. Oder das Material müsste ein anderes sein, das nicht so leicht Verschleiß zeigt. Ich hab auf jeden Fall mal Senmotic angeschrieben, die gleich ihren Designer beauftragt haben, um mal zu schauen, was sich machen lässt. Mal sehen, was dabei rauskommt :)

        Liebe Grüße,
        Mirko

  2. Hallo Jessie,

    ja, Basen sind echt ein doofes Thema. In letzter Zeit habe ich zwei mal von folgendem Tip gehört: man ziehe unter die Wandersocken noch ein dünnes Paar Nylon-Socken an. Somit reiben die Wandersocken nicht an der Haut sondern die Reibung findet zwischen den beiden Sockenschichten statt. Hast Du oder einer Deiner LeserInnen mit dieser Methode Erfahrung gesammelt?

    Bei mir geht es in drei Wochen los und ich überlege, ob ich mir noch schnell passende Socken besorge…

    Viele Grüße,
    Daniel

    Antworten

    • Hallo Daniel,

      ich habe davon auch schon oft gelesen und gehört, es selbst aber noch nicht ausprobiert.
      Gerne stelle ich meine Füße aber zur Verfügung und teste das diese Woche mal aus ;)

      Allerdings habe ich seit kurzer Zeit spezielle Socken, die Blasen reduzieren bzw vermeiden sollen.
      Diese sind im Gegensatz zu den meisten Socken doppellagig. Wrightsocks heißen die.

      http://www.wrightsock.de/

      Erste Wanderungen mit den Socken waren bisher auch erfolgreich blasenfrei!

      Antworten

      • Hi Jessie,

        die Socken sind offensichtlich die professionelle Version des Zwei-Socken-Prinzips.
        Danke für den Tipp!

        Daniel

      • Die sind wirklich toll und super bequem!

        Lass mich wissen, ob du sie ausprobiert hast und wie deine Erfahrung ist!

        LG und viel Spass!
        Jessie

  3. Hi Jessie, wie siehst du das Thema „zwei Paar Strümpfe“ tragen? Ich selbst trage immer ein Paar, aber bei Outdoorausrüstern habe ich die Empfehlung für zwei Paar Strümpfe mehrfach gelesen von Trekking erprobter Seite höre ich das auch. Hast du das schon mal ausprobiert? Blasen sind bei mir kaum ein Thema. Ich gehe in wirklich gut eingelaufenen Boots wandern. Ich bekomme eher mal eine Blase im Alltag (Straßenschuhe) und mache es dann wie oben beschrieben: Blasenpflaster & Co. Außerdem creme ich meine Füße immer mit einer Fußpflege ein. Vorbeugend sozusagen : ) Sonnige Grüße
    Jutta

    Antworten

    • Hallo Jutta,

      lustigerweise hat nur ein paar Minuten vor dir jemand die selbe Frage gestellt :)
      Ich selbst habe das „zwei Socken“-Prinzip noch nicht ausprobiert – aber auch schon oft davon gelesen. Gerne stelle ich meine Füße aber zur Verfügung und probiere es aus!

      Selbst habe ich seit ca einem Monat Socken von Wrightsocks. Die sind doppellagig und sollen so eine Blasenbildung reduzieren bzw vermeiden.
      http://www.wrightsock.de/

      Das wäre ja dann reintheoretisch das gleiche Prinzip?! Und auf meinen bisherigen Wanderungen meine ich mit einzubilden, dass die Socken auch halten was sie Versprechen. Allerdings muss ich auch erstmal 30 km wandern, bis sich normalerweise die erste Blasen bilden. Das passiert aber auch nur in meinen einfachen Trekkingschuhen. Meine Boots sind auch blasenfrei.

      Antworten

  4. Nicht nur die Pflege der Füße mit geeigneter Creme ist wichtig, sondern auch das Schneiden von Fußnägeln und Hornhautbehandlung in die richtige Zeit zu legen.

    Kurz vor längeren Touren sollte man nämlich genau diese Pflegeeinsätze unterlassen.
    Ich hatte seit Ewigkeiten keine Blasen, trage ganz normale Wandersocken.

    Dieses eine Mal habe ich Hornhaut kurz vor der Tour entfernt und promt fette Blasen :(

    Nylon finde ich grauselig, deshalb kommt diese Variante für mich nicht in Frage

    LG Elke

    Antworten

    • Das mit den Fußnägeln stimmt. Die sollte man auf jeden Fall schneiden!
      Und ja die Hornhautbehandlung sollte man in der Tat nicht direkt vor einer großen Wanderung vornehmen! :)
      Ich hoffe, deinen Füßen geht es wieder gut?

      Antworten

  5. Huhu :)
    Ich nutze eigentlich immer recht normale aber gut haltende Pflaster wenn ich merke, dass sich wegen Reibung eine Blase bildet – meistens hilft das.
    Ich habe vor allem an den Fersen die Probleme, dass der Schuh da immer gegen schrappt.

    Liebe Grüße,
    Annika

    Antworten

    • Hallo :)

      Ja zur Vorbeugung nutze ich auch normale Pflaster oder Tape.
      Meist verrutschen die aber dann doch und es kommt dann doch zur Blasenbildung.

      Welche Schuhe benutzt du denn? Oder passiert das bei deinen Alltagsschuhen?

      LG,

      Jessie

      Antworten

  6. Hey Jessie!

    Ein wirklich leidiges Thema! ;) Ich schwöre auch auf Hirschtalgcreme. Funktioniert bei mir sehr gut. Regelmäßiges cremen (auch wenn man nicht wandert, am besten täglich) hält die Füße zudem geschmeidig, was die Blasenbildung auch nochmal vermindert. Am anfang hab ich zudem Problemstellen noch abgeklebt & eine dünne Baumwollsneakersocke (was ein Wort…) unter meine Wandersocken gezogen. Das hilft auch gut!

    Die beste Hilfe ist meiner Meinung nach jedoch Gewöhnung… Seit ich wieder regelmäßig (Tages-) Wanderungen mache bekomme ich so gut wie gar keine Blasen mehr.

    Auf einer Fernwanderung ist das bei der Dauerbeanspruchung natürlich nochmal was anderes… :)

    Liebe Grüße Svenja & Akila

    Antworten

    • LIebe Svenja,

      danke für deinen Kommentar :)

      Ja Blasen an den Füßen ist tatsächlich ein leidiges Thema.
      Vorallem: Kein Schuh ist wie der andere. Wenn das eine Modell super ist, heißt es nicht, dass das gleich Modell beim nächsten Mal wieder so toll ist ;)

      Danke für deine Tipps!
      Hirschtalg nehme ich auch regelmäßig :)

      Antworten

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