Die Via Spluga ist ein Weitwanderweg, der von Thusis in der Schweiz bis Chiavenna in Italien verläuft. Normalerweise bestreitet man die ca. 65 km in 4 Tagesetappen, aus zeitlichen Gründen sind wir aber nur drei Etappen gewandert.
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Letzte Woche erzählte ich dir von Etappe 2 auf der Via Spluga – die von Splügen bis Isola über den Splügenpass und der Cardinello-Schlucht führt.
Allerdings erzählte ich dir auch, dass am Abend plötzlich alle Schnapsflaschen auf unserem Tisch standen. Wie das passiert ist, weiß niemand. Aber dementsprechend ging es uns am nächsten Morgen.
Nur gut, dass wir am Abend vorher unseren Guide Giovanni verabschiedet haben – der wäre auf der Etappe sicherlich etwas nervös geworden. Denn wir haben gefühlt jede Stunde eine Stunde Pause gemacht. Wobei jede Pause, unbestreitbar, für sich ein Hit war.
Von Isola bis Chiavenna
Dieser Steckenabschnitt ist eine reine Talwanderung und verläuft über Campodolcino und Gallivaggio. Am Ende besteht der Abstieg aus zahlreichen Stufen.
Erstmal starten wir aber ganz entspannt in Isola. Von hier aus führt uns ein Feldweg links um den Stausee und immer bergab. Wir werden durch schattige Kastanienwälder geführt, die uns bei dem warmen Wetter ganz recht sind.
Schon nach unserem Eisbad in Isola haben wir die anderen ziemlich heiß auf ein Bad gemacht. Bei den Temperaturen auch kein Wunder. Auf den letzten ca. 20 km, die heute vor uns liegen, sollte dies aber kein Problem darstellen.
Bevor es aber soweit war, kamen wir erstmal durch den Ort Campodolcino, wo wir auch das Museum „Via Spluga“ besuchten. Nach einer kleinen Stärkung deckten wir uns in einem kleinen Supermarkt erstmal mit etwas Essbaren ein – fast so, als ob wir nie wieder etwas zu essen sehen werden.
Von hier aus dauerte es gar nicht all zu lang, bis wir einen Bach erreichten. Hier entschieden wir uns, eine Pause einzulegen. Dani hatte schlauerweise ihren Bikini eingepackt und sprang so erstmal in das kühle Nass. Naja „sprang“ ist etwas übertrieben, dafür war es dann nicht tief genug. Aber das ist ja völlig egal – hauptsache es lohnt sich!
Ich habe mich der Blasen wegen, die ich an den Füßen hatte, gegen ein Bad entschieden – die Einstellung sollte sich im Laufe des Tages aber noch ändern.
Nach ca. einer Stunden ging es dann von hier aus recht entspannt weiter.
Unterwegs traf man immer mal wieder andere Wanderer – oder sogar Boulderer.
Nachdem wir wieder eine Weile unterwegs waren, entdeckten wir nach ca 2 bis 3 Stunden erneut eine Wasserquelle. Nun gab es kaum noch, für einen von uns, einen Grund nicht in das kühle Nass zu springen!
Von hier aus ging es recht schnell weiter – das nächste Dorf wartete auf uns. Und damit ein Eis – und auch ein oder zwei Bier.
Nach einer, erneut recht langen Pause ging es dann auf das letzte Stück Richtung Ziel: Chiavenna. Circa eine Stunden, und einige böse Worte, später – denn wir verfluchten den Abstieg dann doch ein wenig – endlich ein Ende in Sicht. Hallo Chiavenna.
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Die Via Spluga hat mir echt Spass gemacht und ich werde mit Sicherheit nochmal wieder kommen!
Etappe 2 gefiel mir landschaftlich am besten, Etappe 3 wegen den beiden Abkühlungsmöglichkeiten.
Unbezahlbar: Wandern ohne Zwang, ohne Termine – einfach Zeit haben sein Ding zu machen!
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Etappe 1: Von Thusis nach Zillis * Unterwegs auf der Via Spluga
Etappe 2: Von Splügen bis Isola * Unterwegs auf der Via Spluga
Ein Artikel mit den Fakten zur Via Spluga folgt demnächst!
Folgende Blogger waren mit:
Dani von Landlinien
Milos von Trendlupe
Andreas von Gipfelfieber
Frank von Der Outdoor-Tester
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Danke an Graubünden und Viamala für die Einladung in die Schweiz und Italien! Alle Eindrücke und Meinungen dieser Wanderung sind meine eigenen und wurden in keinster Weise von anderen beeinflusst!
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