Der letzte Tag in Ungarn stand bevor. Aber wollte ich wirklich schon los lassen? Irgendwie war ich dafür noch nicht bereit.
Habe ich im Vorfeld zu viele schlechte Dinge über Rumänien gehört. Am Ende war es doch nicht so schlecht, aber ohne die Voreingenommenheit wäre es vermutlich um einiges besser geworden. Aber dazu dann in den folgenden Berichten mehr – ein wenig hast du ja schon über Facebook, Instagram oder dem Newsletter mitbekommen.
Nun aber erstmal zu den letzten Tagen bzw der letzten Woche in Ungarn.
Let’s go!
Viel möchte ich darüber gar nicht verlieren, es war eine kleine Auszeit für mich. Eine Auszeit von dem ganzen täglichen Planungsstress – wie eine Unterkunft finden, wo bekomme ich etwas zu essen her und kann ich da überhaupt lang laufen, dem Wandern und großen Social Media – Verpflichtungen. Der Körper brauchte es defintiv. Der Kopf auch. Zudem hatte ich so genug Zeit, um meine Route durch Rumänien zu planen. Zumindest die erste Variante.
Ich plane immer eine grobe Route vor und verfeinere bzw passe diese dann meistens Wochenweise an. Anders ist das auch nicht zu planen, weil ich nicht weiß, wo ich einen Schlafplatz finde. Wohin es mich am Ende hin verschlägt, ob ich vielleicht Krank bin oder mir im schlimmsten Fall etwas verstauche oder breche. Brechen ist eher unwahrscheinlich, aber den Fuß verstauchen geht ganz fix. Nur einmal falsch Auftreten und schon ist es es zu spät. (Toi Toi Toi, noch ist nichts passiert).
20. August 2016
Szeged nach Kiszombor / Makó
Ca 36 km
Als ich Szeged verlasse, wusste ich noch nicht, dass heute ein nationaler Feiertag mit Feuerwerk und so weiter ist.
Als ich das erfuhr war ich ein wenig enttäuscht. Wäre ich doch noch eine Nacht länger in Szeged geblieben… So gab es also kein Feuerwerk für mich, aaber nun erstmal zu dem eigentlichen Geschehnissen des Tages:
Szeged zu verlassen war an dem Morgen gar nicht so einfach.
Eigentlich wollte ich dem Sultans Trail bis Makó folgen, doch es gab keine Möglichkeit über den Fluss zu kommen. Da ich das vorher nicht wusste, würde ich insgesamt 6 km mehr, als geplant, zurück legen. Brauchte damit insgesamt also knapp 8 km um aus Szeged auszukommen.
Zum Glück verlief meine eigens geplante Strecke auch auf einem Damm (oder so ähnlich), der parallel zum Sultans Trail läuft. Wie sich herausstellte, konnte ich diesem fast bis Makó folgen. (Vielleicht war es aber ja auch der Sultans Trail, dem ich gefolgt bin?)
Die Landschaft auf solchen Strecken ist auf jeden Fall fast immer grandios. Und wenn das Wetter auch noch so gut mitspielt, wie an diesem Tag, dann kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen. Es war fast schon wieder zu warm. (Sonnenbrand-Garantie. Gut, dass ich Creme dabei habe). Dennoch super, bei so einer langen Strecke (perfekt wäre es mit etwas Schatten gewesen).
Das Gehen fiel mir dennoch nicht ganz so einfach heute. Mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache und diese Hiitze.
Der Kilometer-Zahl wegen, versuchte ich in einem Ort kurz vor Makó mein Glück, eine Unterkunft zu finden. Sollte es dort doch zwei geben. Dass ich mich für die Unterkunft ganz am Ende des Ortes entscheiden musste, war mir nicht begreiflich. Dennoch hatte ich Glück und konnte ein Bett für die Nacht bekommen. Am Abend entschied ich mich dann, am nächsten Tag bis Makó zu gehen, und dort dann eine Unterkunft für die kommende Woche zu bekommen – oder nochmal zurück nach Budapest zu fahren. (Ich machte beides!)
Wanderfrei für eine Woche
Couchsurfing deluxe.
Auszeiten müssen sein. Ich bin ja nicht auf der Flucht, sondern möchte die Länder kennenlernen. Auch in Bulgarien werde ich wieder eine Woche mehr als geplant anhängen. Oder so lange, wie es sich richtig anfühlt. Kann also auch zwei oder 3 Wochen mehr sein. Aber das wird sich dann noch zeigen.
Folgend nun ein paar Bilder, ungeordnet aus der Woche in Ungarn.
In einem anderen Park, dem Városliget, war ich ebenfalls.
Dort waren einige Pokemon Go Spieler anzutreffen. Ich würde behaupten, die Treffen sich hier regelmäßig um ihre Abende zu verbringen.
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Eile mit Weile… Naja, eilig sollte man es auf Reisen ja besser nicht haben. Ich würde mich überfrachtet fühlen, wenn es zu schnell von A nach B nach C geht. Dann pause ich auch erst mal. Ich kann das daher gut nachvollziehen, dass Du lieber nochmal zurück bist nach Budapest um dann wieder vorwärts zu gehen. Gute Reise weiterhin!
Naja wie ich schrieb, bin ja nicht auf der Flucht :) Und in Ungarn ist so viel passiert, dass musste ich erstmal alles sacken lassen :)
Danke dir! Das werde ich hoffentlich haben!
[…] ich in der Unterkunft eine Karte von Makó und der Umgebung sah, wusste ich zumindest schon mal, dass es einen Radweg bis Rumänien geben […]