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Rothaarsteig Etappe 4: Von Jagdhaus (Schmallenberg) nach Lützel

Relativ zeitig machte ich mich von Jagdhaus aus weiter Richtung Lützel. Was ich gar nicht glauben kann: Direkt zum Start schon Sonne! Wie grandios. Das konnte nur ein toller Tag werden!


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Rothaarsteig Etappe 4 im Überblick

Schwierigkeitsgrad: mittel bis mittelleicht
Wintertauglich: Ja
Dauer: 6 Stunden 27 Minuten
Anstieg: 450 m
Abstieg: 499 m
Distanz: 24,64 Kilometer (von Unterkunft bis Unterkunft)
Hundetauglich: Ja

Hinter dem Hotel ging es über einen kleinen Pfad direkt wieder in den Wald. Das hab ich nicht kommen sehen und war positiv überrascht.

Es war auch das erste Mal auf der Strecke, dass mich die Emotionen überkamen und ich grundlos weinen musste. Das kenne ich ja schon von meiner Fernwanderung.

Dieses Mal war es hauptsächlich vor Glück mal wieder länger am Stück unterwegs zu sein. So tolle Menschen um mich herum zu haben. Aber auch Frust. Frust, dass ich mich durch meine Angst gerne zurückhalten lasse (Ja auch ich habe dieses Problem nachwievor – weniger wenn es um das Rausgehen geht als wenn es um mein Business geht). Aber das ist ein anderes Thema, zurück zum Rothaarsteig.

Sombornquelle
Der Potsdamer Platz – etwas kleiner als erwartet ;)

Es war der erste Tag, an dem es nicht regnete. Also musste ich meine Kamera mal richtig rannehmen (;

Nach circa 10 Kilometern erreichte ich den Rhein-Weser-Turm. Unten befindet sich ein Restaurant, oben wohl eine Plattform mit toller Aussicht. Ich ging allerdings daran vorbei und wieder zurück in den Wald.

Ich genoß die Stille. Irgendwann hörte ich unter mir einen Fluss fließen.

Mein Freund hatte diese Woche Frühschicht. Wenn er gegen Mittag nach Hause kommt, legt er sich meist noch mal ein paar Stunden hin. Wir tauschten ein paar Nachrichten aus. Ich merkte aber schon, dass der Empfang sehr spährlich war. Kurz darauf hatte ich tatsächlich für ein paar Stunden keinen Empfang – wie schön.

Ich wanderte weiter durch den Wald. Erfreute mich an der Stille und an den Lichtspielen zwischen Sonne und Schatten. Plötzlich kam ich an einer Lichtung an.

Ich sah den Fluss, den ich schon eine ganze Weile gehört habe. Und eine kleine Brücke. Ein perfektes Plätzchen um ungestört eine Pause zu machen – und dazu immer noch Null Handyempfang. Einfach perfekt!

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Ich setzte mich am Ende der kleinen Brücke hin. Wir sind hier im Schwarzbachtal. Was für ein schönes Fleckchen Erde. Ich weiß nicht, wie lange ich hier pausierte …. aber für mich ist es perfekt. Ich hielt kurz meine Füße ins Wasser (wirklich kurz, denn es war kalt).

Aus irgendeinem Grund hatte ich ständig das Gefühl, dass gleich jemand auftauchen wird. Es ist aber niemand erschienen.

Kurz nachdem ich weitergegangen bin, kam ich zur Heinsberger Heide. Ich war nur 2,5 km von Heinsberg entfernt, was zu Corona-Zeiten doch einen kleinen faden Beigeschmack hat. Immernoch ohne Handyempfang, lief ich heute zum ersten Mal etwas länger über Asphalt. Die Abwechslung tat gut, war aber froh als es dann wieder auf unbefestigten Weg ging.

Heinsberger Heide

Es ging weiter durch Wald.

Dort stieß ich auf einen gelben Zettel „Mach mit“. Eine schöne Idee, und viele viele Steine. Auch ich legte welche an. Kurz darauf kam ich an der Ferndorfquelle vorbei.

Von hier aus ging es nochmal ein wenig bergauf, bevor ich die Ginsberger Heide erreichte.

An der Unterkunft, die kurz vor Lützel liegt, werde ich erstmal ausgiebig duschen. Danach gab es im Restaurant etwas leckeres zu essen – auch wenn die Atmosphäre durch Corona etwas eigenartig war.

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