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Nachhaltigkeit im Alltag: 12 Tipps & Anregungen um bewusster und nachhaltiger zu leben

In einem meiner letzten Artikel hatte ich ja schon mal Anregungen gegeben, was man ganz ohne Stress im Alltag für Umwelt und Klima machen kann. Dabei gibt es aber noch ein paar Dinge mehr, um seinen Alltag so zu gestalten. um glücklicher, gesünder und umweltfreundlicher zu leben.

Folgend gibt es ein paar Tipps von mir – zum Umdenken und Handeln.

* Hier geht es zu dem Artikel: 10 Tipps für Umwelt und Klima, die jeder umsetzen kann *

Nachhaltigkeit im Alltag

Wäge ab, ob du es wirklich brauchst – damit meine ich Produkte und Lebensmittel. Egal wie nachhaltig ein Produkt ist, es verbraucht immer Ressouren bei der Herstellung. Allerdings kaufen wir gerne immer viel zu viel ein, was wir am Ende gar nicht brauchen/nutzen. Oft schmeißen wir Lebensmittel weg, weil wir zu viel gekauft haben oder es uns doch nicht schmeckt. Klamotten, die uns gefallen und dann doch nur im Schrank hängen.

Nicht immer sofort alles kaufen – wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob du das Produkt/ den Gegenstand benötigst, dann kaufe es nicht trotzdem einfach so. Warte einfach mal eine Woche oder zwei ab. Wenn du es dann immer noch haben willst, dann schlag zu.

Weniger Plastik – Nein zu Strohhalmen. Nein zu Plastiktüten. Nein zu Plastikflaschen. Kaufe Obst und Gemüse unverpackt ein, … . Auf den meisten Wanderungen ist man schon  gut damit versorgt, Trinkflaschen mitzunehmen, die man unterwegs auffüllen und benutzen kann. Nehme besser immer einen kleinen Rucksack und eine kleine Tragetasche mit. Damit hast du das Plastiktüten-Problem schon mal gelöst. Strohhalme sind doch eh unsinnig oder? Wenn du trotzdem nicht drauf verzichten möchtest, gibt es mittlerweile schon tolle wiederverwendbare Varianten.

* Hier geht es zum Artikel: Die ultimative Liste der Zero Waste Alternativen *

// Stofftaschentücher – Früher, als ich Kind war, gab es die eigentlich nur. Meine Großeltern nutzten die ständig. Da gab es keine Papiertaschentücher bei uns. Einfach waschen und fertig. Frage deine Verwandten & gerade Großeltern doch mal, ob sie noch so etwas da haben und eines entbehren können. Zudem kannst du dir auch super welche aus alten Kleidungsstücken selbst machen – Stichwort: Wiederverwertung.

Mehr selbst kochen – und weniger Fertiggerichte nutzen oder bestellen. Ich selbst kann wegen meinen Nahrungsunverträglichkeiten eh kaum Fertiggerichten essen und liebe es daher selbst zu kochen. Auf Wanderungen fehlt es mir oft, selbst kochen oder backcn zu können. Dabei ist es um einiges gesünder (man weiß, was drin steckt) und schont auf Dauer auch den Geldbeutel. Zudem kann man Sachen kombinieren: Während du Nudeln kochst, kannst du darüber Gemüse dampfgaren.

Nicht nur mehr selbst kochen, auch mehr regional kaufen – je weiter verarbeitet ein Produkt ist, desto mehr Ressourcen wurden für die Herstellung (Transport & Verpackung inkl.) verwendet. Wenn es dir möglich ist, kaufe Obst und Gemüse direkt beim Bauern oder auf Wochenmärkten. Auch Milch kannst du direkt beim Bauern bekommen. Einfach leere Flasche mitbringen und auffüllen lassen.

Über einfache Dinge freuen – sei froh, dass du gesund bist. Dass du von A nach B kommst. Dass du dich bewegen kannst, wie du möchtest. Sollte das nicht der Fall sein, ist das schon scheisse – aber immerhin hast du dann ein Dach über den Kopf. Einen Internetanschluss – sonst könntest du das hier nicht lesen. Freunde, die für dich da sind. Eine Dusche mit heißem Wasser. Klamotten zum anziehen. Essen im Kühlschrank. Du kannst Leitungswasser trinken, ohne davon krank zu werden. Ach die Liste ist endlos!

Nach und nach den Müll im Haus reduzieren – Kaufe weniger und / oder bewusster ein. Du brauchst nur ein Duschgel und ein Schampoo – wenn du noch weniger Müll (und Mikroplastik) produzieren willst, dann nutze Seifen – für den Körper und für die Haare. Nutze kein Zewa, sondern eine wiederverwendbare Variante. Nutze keine Wattepads, sondern selbst gemachte Baumwollpads, die man waschen kann. … . Auch hier: Die Liste ist endlos! Das heißt aber nicht, dass du nun direkt alles wegschmeißen sollst , um es dann durch neues zu ersetzen. Nein. Brauche die alten Sachen erst auf, oder verschenke diese.

* Hier geht es zum Artikel: Die ultimative Liste der Zero Waste Alternativen *

Randinfo: Seit Mai hat Deutschland seine Ressourcen aufgebraucht. Laut Global Footprint Network. Ein Grund mehr, etwas nachhaltiger zu leben. Im Alltag bin ich weniger nachhaltig, als auf meiner Wanderung – dennoch versuche ich vieles beizubehalten – weniger Konsum oder bewusster konsumieren. Weniger Sachen besitzen. Bewusster einkaufen und essen.  

Wir leben einfach über unsere Verhältnisse. Und das in fast allen Bereichen!

Fahre weniger Auto – gerade wenn du in einer Stadt wohnst, kannst du besser auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Oder schaue, ob es Car-Sharing Optionen gibt. Oder fährt dein Kollege in etwa die selbe Strecke zur Arbeit, zum Training? Bildet eine Fahrgemeinschaft und teilt euch so die Kosen und schont die Umwelt. Oder fahre mal mit dem Rad. Oder gehe mal zu Fuß.

Konsumiere achtsam – Werfe kaputte Sachen nicht gleich weg: Schaue erst Mal, ob du diese auch reparieren kannst. Deutschland ist eine Wegwerfgesellschaft. Circa 30 % der Lebensmittel in Deutschland werden weggeworfen. Von Kleidung und Elektromüll gar nicht erst die Rede. Es gibt so genannte Repaircafés, wo du kaputte gegenstände zum Beispiel reparieren lassen kannst.

Überdenke die Wahl deiner Produkte beim nächsten Kauf – Egal ob Zahnpasta, Duschgel oder Schampoo. Egal ob Putzmittel, Abflussreiniger, WC Duftsteine oder Waschmittel. Mit allen Produkten gelangen giftige Teilchen und Mikroplastikpartikel in unser Wasser.

Randinfo: Wusstest du das der Mensch pro Kopf im Durchschnitt circa 617 Kg Müll (davon 37 Kg Plastikmüll) pro Jahr produziert?

Kaufe vor Ort – Kaufe online nur dann, wenn es unbedingt sein muss. Gehe lieber in ein Geschäft oder auf einen Wochenmarkt, um Produkte zu kaufen.


 

Ich spreche mich nicht davon frei, dass ich nicht auch nahhaltiger leben könnte. Meine Leidenschaft ist nun mal das Reisen. Ich versuche dennoch so nachhaltig wie möglich unterwegs zu sein. Ich fliege kaum – auf Kurzstrecken gar nicht und mache vor Ort, soweit es geht, alles zu Fuß oder mit dem Rad. Oder bilde eben eine Fahrgemeinschaft mit anderen, um einen Ort zu besuchen der weiter entfernt ist.

Ich hoffe die Tipps sind hilfreich für dich und bringen dir vielleicht neue Ideen und Anregungen, etwas mehr auf die Umwelt zu achten.

Solltest du noch weitere Tipps haben, schreibe sie gerne unten in die Kommentare.

 

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Auf BUNTERwegs, dem Outdoor- und Abenteuer-Reise Blog mit Liebe zum Wandern & zur Street Art, nehme ich euch mit: Wandern, Reisen, Mikrobabenteuer, Trekking, Roadtrips, SUP, Klettern, Nachhaltigkeit und vieles mehr.

6 Kommentare

  1. Das mit den Taschentüchern finde ich problematisch. Wenn man sicher gehen will und nicht Viren verteilen möchte, ist es unumgänglich diese Tücher nach jeder Nutzung mindestens mit 60 Gtad zu waschen. Dazu braucht es Unmengen von Energie. Ferner benötigt man Wasser und ein effizientes Waschmittel. Reine Seife recht leider nicht aus. Bedenke, dass ein wichtiger Grund für unsere gesteigerte Lebenserwartung ihren Ursprung in der wesentlich besseren Hygiene hat. So gesehen ist ein Papiertaschentuch vielleicht doch die bessere Wahl, vorausgesetzt es handelt sich dabei um Papier aus nachhaltiger Holzproduktion oder allenfalls aus recyceltem Papier. Ich möchte Dich nicht belehren, es ist bloss eine Anregung das Thema zu überdenken. Es ist oft recht schwierig den richtigen Ansatz für umweltgerechtes Verhalten zu definieren. Ich kenne die Problematik aus der Festwirtschaft. Dort hat man z.b. festgestellt, dass der Umwelt besser gedient ist wenn man Einweggeschirr verwendet als wenn Porzelansachen mit viel Wasser, Energie und Waschmittel gereinigt werden müssen. Ich hoffe Dir damit eine Anregung zum Thema Umwelt liefern zu können. Wie Du richtig bemerkst können wir nur gemeinsam etwas erreichen! Das wichtigste ist, dass wir uns dessen bewusst werden und auch danach handeln.

    Antworten

    • Erst Mal Danke für eine Anregungen :) Werde diese auf jeden Fall bedenken.

      Dennoch: Papiertaschentücher werden auch mehr als ein Mal benutzt bevor man sie entsorgt und sind demnach auch nicht so „unbedenklich“, wenn es die „Verteilung“ der Viren etc geht.

      Allerdings verstehe ich deinen Einwand bzgl Energie und Wasser etc. – aber normalerweise wäscht man ein/das Taschentuch ja nicht allein und man benutzt es ja auch nicht jeden Tag (außer man ist krank/erkältet).

      Antworten

  2. Hallo Jessie, danke für Deine Antwort. Ich wollte mit meinem Beitrag zeigen, dass das Thema Umwelt ein vielfältiges ist. Es gibt immer viele Faktoren welche zu berücksichtigen sind. Ich denke schon, dass Du dir dessen bewusst bist. Es lohnt sich und ist dringend nötig sich bewusst mit Umweltfragen auseinanderzusetzen. Ich habe dazu eine sehr trefende Aussage gehört. Man sollte die Menschen nicht mit dem Zeigefinger erziehen sondern mit dem Daumen. Das finde ich ist der richtige Ansatz um ein Umdenken zu erwirken. In dem Sinn machst Du es schon richtig, dank dafür und weiterhin gute Erholung. Auf nach Nepal!

    Antworten

    • Huhu,

      es gibt viele Möglichkeiten und Wege und ich würde nie jemanden versuchen zu belehren. Das bringt meist ja auch nichts (wie du schon sagst). Es ist allerdings schön, wenn mein „sein Ding“ macht und Leute davon etwas annehmen/ein Umdenken erwirkt.

      Ja ab November endlich wieder ! Danke dir!

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