Die ersten Tage in Bulgarien haben mich schon umgehauen und mich den Frust von Rumänien schnell vergessen lassen.
Die nächsten Tage sollen nicht weniger schlecht werden. Was so passiert ist erfährst du in diesem Artikel.
06. Oktober 2016
Tetovo (тетово) – Kubrat (кубрат)
ca. 22 km
Nachdem mich der gestrige Tag einfach nur umgehauen hatte, freute ich mich, auch heute mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Via Couchsurfing bin ich an ein Studentenwohnheim gekommen, wo ich die nächsten zwei Nächte verbringen werde.
Das Wetter hat umgeschlagen, und zu meiner Enttäuschung ist auch auf den bulgarischen Wetterbericht kein Verlass. Es sollte trocken bleiben, dafür regnete es aber knapp zwei Stunden. Macht aber nichts. Ziemlich nass kam ich dann in Kubrat an. Da ich keine Adresse hatte, musste ich mich im Ort erstmal rumfragen.
Da mein Couchsurfing Host die Schulleiterin an der zentralen Schule im Ort ist, ist sie wohl ziemlich bekannt. So ging ich nur mit dem Namen bewaffnet in ein Café, wo mir ein ehemaliger Schüler direkt weiterhelfen konnte.
Nachdem ich erstmal etwas entspannen und ankommen konnte, gab es eine kleine Stadtführung und danach noch etwas zu Essen. Und auch hier habe ich mein ungarisches Topjoy gefunden. Hier heißt mein „Glückskeks-Drink“ allerdings queen’s.
07. Oktober 2016
Kubrat (кубрат)
Zero Day
Der Pausentag in Kubrat war ganz schön. Erst wurde etwas gearbeitet, dann wurde ich ein paar Schülern vorgestellt und erzählte von meiner Wanderung und was ich generell so treibe. Danach verbrachte ich ein paar Stunden mit zwei Schülerinnen, und arbeitete anschliessend noch ein wenig.
08. Oktober 2016
Kubrat (кубрат) – Zavet (завет) / Isperih
Ca 18 km
Bis heute morgen wusste ich noch nicht, in welche Richtung zu gehen am sinnvollsten ist … spontan entschied ich mich für Zavet. Einen Schlafplatz finden wird dennoch nicht leicht.
Aber erstmal motivieren bei dem Regen überhaupt los zu gehen. Doch einmal los gelaufen, läuft es sich meist fast wie von selbst. Mittlerweile sind die Temperaturen aber auch hier etwas kühler. Bei Regen also nicht so optimal, wenn man mal kurz entspannen will.
Die Landschaft in Bulgarien ist defintiv anders als bisher. Klar ist es durch die Jahreszeit wieder kahler, aber eine Veränderung ist auch unabhängig davon bemerkbar. Mich persönlich erinnert es irgendwie an die Toscana.
In Zavet angekommen, sah die Möglichkeit auf einen Schlafplatz leider miserabel aus. Ich suchte ein Restaurant, indem ich erstmal einen Kaffee bestellen wollte. Nachdem ich versuchte, selbst noch etwas in der Umgebung zu finden, fragte ich die beiden Frauen in dem Restaurant um Hilfe. Da sie kein English sprechen konnten, riefen sie jemanden an. Kurze Zeit später kam ein junger Mann rein und versuchte zu helfen. „Hier gibt es keine Unterkunft oder keine Möglichkeit, aber in Isperih gibt es Hotels.“ … aber .. ich gab mich geschlagen, da es eh keine andere Möglichkeit gab. Also fuhr mich der junge Mann nach Isperih, wo ich in einem Hotel einchecken konnte.
Morgen wird ein langer Tag – 34 km.
Jeder Tag hat immer eine Überraschung parat. Egal wie kurz oder lang er auch ist. Geht es euch auf Reisen auch immer so?
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