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Tage 161 bis 164 von bunterwegs2nepal : Von Nessebar nach Burgas

Die ersten Tage nach der mehr-wöchigen Pause wollte ich etwas ruhiger angehen lassen. Daher plante ich im Wechsel lange und kurze Strecken ein, um nicht ganz still zu stehen aber dennoch genug Erholungs- bzw. Gewöhnungszeit zu haben.

PS. Da konnte ich aber immerhin laufen und mich bewegen. Mich graust es jetzt schon nach Tbilisi. Da fang ich quasi wieder von Null an.

8. November 2016

Nessebar (Несебър) – Burgas (Бургас)
36,8 km

Anfangs war ich guter Dinge: Ich fühlte mich gut.
Viel mehr: Es fühlte sich gut an, wieder auf Strecke zu sein, nach ein paar Wochen Pause. (Ohhh wie süss das sein muss nach der Verletzung wieder auf Strecke zu sein! August/2017)

Das Wetter war eher durchwachsen. Die Landschaft war abwechlsungsreich.

Die letzten Kilometer nach Burgas waren allerdings eine Qual.

Es gab keinen Seitenstreifen zum Gehen, also musste ich auf dem unebenen Grünstreifen klar kommen. Der war aber so uneben, das ich befürchtet bei fast jedem Schritt gleich umzuknicken. Daher bevorzugte ich es, am Rande der Strasse zu gehen. Was bei Kurven dann nicht immer so einfach ist. Ein kleines Glücksspiel mit geschultem Gehör – mit ein Grund warum ich auf der Strecke nie (!!!) Musik oder Hörbücher oder ähnliches höre (Das werde ich des Öfteren mal gefragt).

Burgas erreichte ich als es bereits dunkel war. Ich wollte nur noch ins Bett und einfach nichts mehr machen.

Da Burgas eine größere Stadt war und ich vorher schon einige Reisende getroffen hatte, bei den Burgas auf der Liste stand, wollte ich hier wieder eine etwas kleinere Pause einlegen. Irgendwas muss es da ja dann geben, oder?

Die Route durch die Türkei musste geplant werden, da es die letzte größere Stadt vor der Grenze war und ich dann auch die Wetterbedingungen und alles besser absehen konnte.

9. – 11. November 2016

Zero Days

In Burgas verbrachte ich meine Nächte im Zebra Hostel – nicht die beste Unterkunft, muss ich sagen. Burgas war dafür aber ganz ok.

Hatte ich mir doch ein wenig mehr von der Stadt erhofft.

Ich verbrachte die Tage relativ entspannt damit, die Türkei zu planen und ein wenig zu arbeiten. Ein Luxus, den ich mir nicht nehmen lassen konnte, war: Arbeiten am Strand.

Im Hostel selbst fühlte ich mich nicht ganz wohl, aber es war ok. Ich hatte ein Bett und eine Küche. Was will frau mehr?!

Meine Gefühlslage war allerdings durchwachsen. Schwankend.

Auf der Wanderung gibt es immer wieder Phasen, in denen ich mich frage:
Warum zur Hölle mache ich das eigentlich?
Wo führt mich das hin?
Was will ich allgemein mit meinem Leben anfangen?

Das letztere klingt nach einem Klischee, wird aber dennoch bedient.

Ich meine, kann ich zurück in mein altes Leben?
Will ich zurück in mein altes Leben?

Ich kann mir kaum vorstellen, dauerhaft in Deutschland zu leben.
Ich kann mir kaum vorstellen, einen „normalen“ Job zu haben. Damit meine ich keineswegs, nicht richtig zu arbeiten. Aber ein Job an einem Ort, festgekettet und tagein tagaus die gleichen Aufgaben erledigen?

Es ist auf jeden Fall noch optimierungsfähig, aber genau das Leben – wie es gerade ist – macht mich glücklich.

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Auf BUNTERwegs, dem Outdoor- und Abenteuer-Reise Blog mit Liebe zum Wandern & zur Street Art, nehme ich euch mit: Wandern, Reisen, Mikrobabenteuer, Trekking, Roadtrips, SUP, Klettern, Nachhaltigkeit und vieles mehr.

1 Kommentar

  1. Liebe Jessi,
    ich wünsche dir, dass du ganz bald wieder „auf die Füße“ kommst und weitergehen kannst.

    Ich kann jetzt dein Blog noch besser über WordPress verfolgen, denn ich habe seit 3 Wochen hier auch ein Blog, in das ich meine Wandererlebnisse schreibe.
    https://Aurorawillwandern.wordpress.com

    Ganz liebe Grüße
    (Myria) Aurora

    Antworten

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