Ja gut. Das alleine reisen in Indien – oder zumindest Kalkutta (Kolkata) – direkt nicht. Denn die Stadt ist anstrengend. Stressig. Laut. Zumindest für mich. Aber das „Hier sein“. Das Allein sein. Das ist eine Wohltat.
Es gibt Dinge die gehen euch (wenn wir mal ehrlich sein wollen) nichts an oder zumindest nicht in aller Öffentlichkeit. Aber wenn du eine gewisse Zeit im „Hamsterrad“ gefangen bist/warst fängst du an dich selbst zu verlieren. Menschen schieben dich in Richtungen, die du selbst vielleicht gar nicht einschlagen willst. Manchmal merkt man es nicht mal. Es passiert einfach. Ganz unbewusst. Denn das Raster hält einen doch irgendwie gefangen. Zweifel steigen auf. Will ich genau das 40 Jahre lang machen? Meinen Besitztum ausweiten um bei Schwanzvergleichen mithalten zu können?
Das Alleine sein in einer Umgebung die dir nicht so bekannt ist. Wo du nicht mal eben andere um Hilfe fragen kannst. Die Formen dich (wieder) zu dem Menschen, der du eigentlich bist.
Ich bin ja der Meinung das es völlig egal ist wie alt (oder jung) man ist, es ist nie – NIE – zu spät um seine Träume zu verwirklichen! Erst wenn man auf dem Sterbebett lieht und alles Revue passieren lässt, ja dann. Dann ganz bestimmt. Aber vorher? Vorher heißt es Rucksack aufschnallen & los!
Das allein sein formt ist vollkommen richtig. Das merke ich, auch ohne zu reisen, immer wieder selbst. Wenn ich nach einer stressigen oder durchgeplanten Woche unter vielen Menschen wieder einen Tag nur für mich allein habe; merke ich gar die „Zurückformung“.
Faszinierend wie schnell und unbewusst man beeinflusst wird. Deswegen ist es wichtig sich immer wieder einmal mit sich selbst zu konfrontieren. Fernab von Leuten und Trubel.
Das stimmt! Ja unbewusste Beeinflussung geht schnell und man lässt sich schnell in eine Richtung drücken ohne es zu wollen oder manchmal ohne es zu merken!
Danke für dein Feedback! :)
Auch wenn ich nicht auf Reisen gehen und mich dieses Fernweh nur selten ereilt, kann ich das auch nur so unterschreiben. Alleine sein und wenn es nur in den eigenen 4 Wänden ist, ist wohl das Beste was einem passieren kann. Zumindest empfinde ich das so. Ich war als Kind schon gerne auch mal alleine und habe gespielt, als introvertierter Mensch braucht man einfach seine ruhigen Momente. :)
Ich wünsche dir weiterhin eine gute Reise und viele bereichernde Momenten mit dir selbst! :) xo Julia
:)
ja auch daheim kann das mal ganz gut sein – einfach für sich zu sein. konnt auch schon immer gut mit mir selbst auskommen. irgendwann hab ich mich selbst aber mehr gestresst … und nun fange ich an, mich selbst wieder zu „mögen“ .. also halt so ähnlich!
Schön geschrieben. Schöne Gedanken, vor allem dieser Teil:
Das Alleine sein in einer Umgebung die dir nicht so bekannt ist. Wo du nicht mal eben andere um Hilfe fragen kannst. Die Formen dich (wieder) zu dem Menschen, der du eigentlich bist.
Ich reiste lange alleine, ich reiste lange mit meinem Mann und lange mit meinem Mann und unseren Kindern und eigentlich ist dieser Satz für alle diese Reisen wahr. Ich finde das hat weniger mit dem Alleine sein zu tun, sondern eher das sich Aussetzen, das Hilflos sein und auf Hilfe angewiesen sein. Also du / ihr steht in einer Situation, in der du / ihr alleine bist / seid und ausgesetzt und kein Komfort von Zuhause wird da helfen. Und er wird auch nicht ablenken. Nur das sich Einlassen mit dem Hier und Jetzt und mit den Fremden um sich herum, wird uns weiterbringen.
Alleine sein, mit sich selber in Freude, das sollte gefeiert werden :-)
Vielen Dank für deine Gedanken.
Nadine
Ja das stimmt! Kein Komfort von zuhause wird dich ablenken […] und das Einlassen mit dem Hier und Jetzt. Früher oder später muss man dies eh, ob man möchte oder nicht! Und dann wird man den Effekt merken – das es einen weiterbringt!
Ich danke dir für dein Feedback! :)