Da es mir gesundheitlich nicht gut ging, habe ich entschieden, die verbliebende Zeit im Iran per Bus zu erkunden. Laufen war dato leider nicht möglich. Mental und physisch wirklich eine schlimme Zeit.
27.11.2017
Rascht
Ich verbachte den Tag mit arbeiten, während Mitch mit unserem Couchsurfing Host noch etwas von Rasht erkundete.
Heute fuhren wir mit dem Nachtbus nach Isfahan. Mitch Notiz dazu war: „From here was slightly heart breaking moment for Jessie as we took a night bus to Isfahan (the first bus in a long time and not happy shes unable to be walking. A sad look on her face looking out the window with everything moving by so fast)„
28.11.2017
Isfahan
Wir erreichten Isfahan schon sehr früh und hatten Glück, dass unser nächster Couchsurfing Host Parimah noch vor der Arbeit Zeit hatte, uns zu treffen. So konnte wir schon mal in die Wohnung. Dort lebt sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder.
Nachdem wir im Bus nur ein wenig geschlafen hatten, holten wir das nach. Wir schliefen auf ein paar dickeren Decken, die im Iran als Gästebetten bekannt sind, auf dem Boden. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in die Stadt. Parimah hatte uns zuvor schon mal ein paar Sachen aufgeschrieben, die wir unbedingt ansehen sollen.
Unter anderem eine der vielen Brücken, die über den trocken gelegenen Fluss ging. Am Abend kamen wir hier nochmal her, da sie beleuchtet echt toll aussehen soll. Parimah erzählte uns später, dass der Fluss 1 Mal im Jahr für etwas einen Monat Wasser führt.
Während wir durch die Stadt liefen, grüßten uns die Iraner immer wieder, verwickleten uns in kurze Gespräche: „Wilkommen im Iran. Wie gefällt es euch hier? Wo kommt ihr her? Was werdet ihr zuhause über den Iran berichten?“ Einige sprachen wohl auch auf deutsch mit mir. Einer der Männer sprach gutes Englisch – einer ehemaliger Englischlehrer. Er empfohl uns ein lokales Gericht (leider weiß ich nicht mehr, was es war). Wir fanden ein Restaurant, indem es das Gericht gab. Um zum Lokal zu gelangen, mussten wir eine enge, lange und sehr gewundene Treppe rauf.
29.11.2017
Isfahan
Ich hab leider keine Ahnung mehr, was wir heute machten. Wir unterhielten und auf jeden Fall noch lang mit Parimah über den Iran. Mitch mehr als ich, da es mir einfach nicht gut ging und mir die Energie fehlte.
Ich lieh mir aber an einem der beiden Tage ein Tschador von Primah aus. Ich wollte mal wissen, wie sich das anfühlt. Obwohl ich verhüllter war, starrten mich die Männer viel mehr an (auf so eine unangehme Art). Ein Mädchen im Bus fragte mich, warum ich das freiwillig trage. Auch Primah wusste nicht, wie ich das freiwillig tragen kann. Mir waren die Blicke der Männer total unangenehm, sodass ich es irgendwann in den Rucksack steckte.
Am Abend nahmen wir den nächsten Nachtbus nach Shiraz.
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