Noch gab es gute Tage, an denen ich weit gehen konnte. An denen es mir gut ging.
12.11.2017
Salyan – Shorsulu
27km
Wir sind gegen 8.30 Uhr aufgewacht, und gegen 10.30 Uhr ging es los.
Anfangs war es ziemlich grau.
Wir folgten zunächst der Straße in Salyan. Schaute uns auf dem Markt um, der gerade stattfand. Manchmal sieht man da echt komische Sachen – zumindest wenn du aus dem Raum DACH kommst: Zum Beispiel ein abgetrennter Kuhkopf, oder ein Huhn auf einem Autodach.
Als wir die kleine Stadt verließen, folgten wir nur der Straße und kamen durch viele kleine Orte. Nicht sonderlich aufregend, dafür wurde das Wetter aber besser und wir konnten sogar im T-Shirt unterwegs sein.
Immer wieder winken uns Leute zu – aus den vorbeifahrenden Autos oder von der anderen Straßenseite. Wir wurden auch immer wieder angesprochen und gefragt, was wir machen und wohin wir wollen. Gefolgt von Angeboten, uns zu fahren oder Wegbeschreibungen zum Zielort.
Als wir an einem Restaurant in Shorsulu ankommen, ist es schon dunkel. Nachdem wir gegessen hatten, fragte ich das Personal um Hilfe bei der Suche nach einem Schlafplatz. Uns wurde ein kleiner Raum, der zu dem Restaurant gehört, angeboten. Nicht sehr komfortabel, aber immerhin ein Dach über dem Kopf. (Ich schlief auf dem Boden, da ich eine Isomatte (*) dabei habe)
13.11.2017
Shorsulu –Biləsuvar
ca 30 km
Nach einer recht schlaflosen Nacht ging es am nächsten Morgen weiter.
Am Zielort checkten wir ins Hotel ein, aßen zu Abend und fielen dann nur noch ins Bett.
(Mehr Notizen habe ich leider nicht mehr, 2022)
14.11.2017
Biləsuvar – Cəlilabad
ca 27 km
Nachdem gestern eher ereignislos war – nur an der Strasse entlang gelaufen & in einem Hotel geschlafen – fiel das Laufen heute recht einfach. Obwohl wir erst super spät – ca 11.30 Uhr – los gekommen sind.
Das Wetter war eher durchwachsen, aber immerhin trocken.
Nach knapp 14 km kamen wir in ein Dorf, wo wir kurz pausieren wollten. Am Ende war die Pause knapp 3 Stunden lang, da wir zum Mittag eingeladen wurden. Es wurde ein Hähnchen gekauft, in der Küche mit einem kleinen Beil zerstückelt und dann gegrillt.
In der Zwischenzeit fragten uns die Männer im Restaurant, woher wir kommen, was wir machen, wohin wir gehen, boten uns an in Räumen über dem Restaurant zu schlafen, … . Wir lehnten dankend ab, da wir noch ein paar Kilometer weiter wollten. Solche Momente machen mich manchmal traurig: Wer weiß, was wir hier noch erlebt hätten?
Gegen 17 Uhr machten wir uns wieder los. Noch knapp 15 km (=3 Stunden) vor uns. Es wurde langsam dunkel. Normalerweise versuche ich ja immer vor der Dämmerung an einem Ort angekommen zu sein, aber mit Mitch hatte ich da nicht solche Bedenken. Im Dorf sprachen oder starrten uns die Leute immer wieder an. Ein Schaf saß vor einer Metzgerei. Den Anblick fand ich doch etwas paradox.
Am Zielort selbst, den wir gegen knapp 19 Uhr erreichten, gingen wir zu einem Olympia Sportkomplex, um nach einem Schlafplatz zu fragen. Ich war kaputt (die bis dato Halsentzündung machte sich bemerkbar). Mit Hilfe von Google Translate hatten wir kurze Zeit später einen Schlafplatz und Abendessen.
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