Werde endlich zum Arzt gehen, da ich mit dem Fuß nun schon eine Weile in Tbilisi festsitze.
25. Juni 2017
Da ich nicht so viel unternehmen kann / unternehme, fällt es mir recht schwer, derzeit ein tägliches Update zu verfassen oder Tagebuch zu führen.
Ich muss auch zugeben: Ich habe mich deswegen etwas hängen gelassen.
Nicht viel gepostet.
Nicht viel geteilt.
Nicht viel gearbeitet.
Irgendwie von allem nicht viel.
Wenn man gezwungenermaßen an einen Ort gebunden ist, schlägt das nach einer Weile schon ziemlich auf’s Gemüt.
Dafür waren wir heute wieder unterwegs. In Tbilisi ist Sommer – Zeit der Events und Festivals. So waren wir heute auf dem letzten Tag eines mehrtägigen Festivals und ließen dort den Abend ausklingen.
26. Juni 2017
Füße stillhalten. Die Hitze in Georgien aushalten.
27. Juni 2017
Heute war ich beim Arzt.
Er hatte leider keine guten News für mich: Da ich schon zu lange gewartet habe, bliebe mir nun nichts anders mehr übrig, als das ganze auszusitzen. Wäre ich direkt nach dem „Unfall“ zum Arzt gegangen, hätte ich einen Gips bekommen. Denn auf der Röntgenaufnahme war ein Riss im Knochen zu sehen. Da dieser aber bereits wieder zusammenwächst, bliebe mir nun nur die Möglichkeit den Fuß ruhig zu halten & abzuwarten.
Wie lange der Heilungsprozess nun aber noch dauert, kann ich nicht sagen. Der Arzt meinte, das müsste ich nach eigenem Ermessens entscheiden. Ein paar Monate wird es aber wohl noch dauern.
Bis dahin wie gehabt: Fuß hochlegen, kühlen und schonen.
Das mit dem Schonen hat ja bisher noch nicht so gut geklappt.
Mir wurden aber auch schon andere Fortbewegungsmöglichkeiten vorgeschlagen:
Im Handstand.
Im Rollstuhl.
Auf dem Skateboard.
Oder gleich den Fuß amputieren.
Ich bekam eine Fuß-/Kompressionsschiene (Anmerk. d. Red.: Die ist auch 2020 hin & wieder noch in Benutzung), die ich die nächsten Wochen und Monate tragen werde. Und muss.
Der Arzt war aber sehr nett, und hat mir keinerlei Kosten abgenommen, nachdem er von meiner Geschichte hörte.
Dennoch war ich ziemlich geknickt, als ich beim Arzt raus war.
Wie lang das ganze dauern wird, ist nicht absehbar. Was mache ich nur die ganze Zeit? Wohin mit mir? – so viele Gedanken, die mir durch den Kopf schossen.
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