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Tage 137 bis 139 von bunterwegs2nepal : Schumen nach Devnya, Bulgarien

Die Gefühle schwanken von „Ich bin glücklich“ über „Was treibe ich hier überhaupt“ bis zu „Danke für eure Unterstützung, genau deswegen mache ich das“ … Es ist nicht immer einfach, seine Gefühle zuzuordnen oder wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Besonders wenn man alleine unterwegs ist.

Und dennoch treibt mich irgend etwas an. Jeden Tag. Immer und immer wieder.

Und dann sind da noch die richtig guten Tage. Wo einfach alles passt.

15. Oktober 2016

Shumen (шумен) – Kaspichan (Каспичан)
22 km

Nach dem langen Tag von 40 km und „nur“ einem Tag Pause, dachte ich, meine Füße werden mich umbringen. Glücklicherweise war aber alles ok.

Manchmal bin ich doch überrascht, wie schnell sich der Körper erholen kann bzw. nach einer Zeit an die Umstände gewöhnt und man sich immer ein Stück weiter herausfordern kann.

Am Morgen hatte ich mich richtig spontan dazu entschieden, meine Route nochmal zu ändern. Wäre ja sonst langweilig, oder?

Der eigentliche Grund war aber, dass ich die Woche etwas entspannter angehen wollte. Nach zwei Wochen sagt der Körper langsam: Eine längere Pause als ein Tag wäre auch mal toll. Vorallem: An den Pausentagen arbeite ich ja meistens – ruhe mich also auch nicht richtig aus oder nehme mir die Zeit für mich.

Das Wetter war zwar windig, dafür aber sonnig. Wie derzeit so oft: Einfach mal wieder perfekt!

Und etwas, in dem Moment, peinliches ist passiert: Ich wurde beim Pinkeln beobachtet. Ja, sucht euch euren Platz am Straßenrand-Wald besser aus. Aber wer rechnet auch mitten im Nirgendwo mit jemandem im Wald? Also ich auf jeden Fall nicht.

 

16. Oktober 2016

Kaspichan (Каспичан) – Prowadija (Провадия)
36 km

Kurz zusammengefasst: Grau, Wind, Regen.

Die Strecke war gut begehbar, dachte aber teilweise, ich komme heute nie am Ziel an. Da ich die Nacht zuvor nicht so gut geschlafen hatte, war ich dementsprechend etwas kaputt.

Der Landschaft hat das Wetter aber nicht geschadet, und so war ich mal wieder begeistert. Von allem.

Während der Pause hatte ich Besuch von einer hungrigen Katze, die nur darauf gewartet hat, dass etwas von meinem Brötchen abfällt. Sie hatte an dem Tag aber leider kein Glück.

Denn sonst wird es schwer, das Tier wieder los zu werden.

 

17. Oktober 2016

Provadiya (провадия) – Devnya (девня)
22 km

Meine Motivation am Morgen war schon nicht soo groß. Das Wetter war windig, grau und nass.

Dennoch machte ich mich nach dem Frühstück los. Glücklicherweise blieb es trocken. Immerhin.

Trotzdem fiel mir das Laufen heute recht schwer. Dafür wurde ich am Abend mal wieder überrascht. Erinnerst du dich noch an die Drittklässler aus Tetovo? Nein? Dann findest du den Tagesbericht hier: KLIKK KLIKK !!

Auf jeden Fall hat mir die Lehrerin am gestrigen Tag ein total süßes Bild von einer der Schülerinnen geschickt. Und auch die eine oder andere Nachricht von euch hat mich mal wieder erreicht! Das motiviert immer ungemein und schenkt mir an nicht so guten Tagen Kraft.




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