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Wandermarathon im Frankenwald

Vor einiger Zeit flatterte eine E-Mail in mein Postfach, mit der Einladung wieder am Wandermarathon im Frankenwald teilzunehmen.

Ich wusste zwar, dass ich einen Wandermarathon ohne Probleme bewältigen können sollte – allerdings hatte ich Anfang Juni 2018 eine OP so wie einen Virus, weswegen meine Fitness nicht 100% war. Und Anfangs war ich nicht sicher, ob ich bis dahin körperlich wieder fit sein werde.

Nach Absprache mit meinen Ärzten, sagte ich dann zu.

Da der Frankenwald ein Stück von mir weg ist, und mir 300 Euro mit der Deutschen Bahn zu viel waren, begab ich mich auf eine knapp 14-Stündige Busfahrt mit dem Flixbus, von Essen nach Münchberg. Die Fahrt verlief zum Glück ohne große Vorkommnisse, und so kam ich mit circa 30 Minuten Verspätung gegen Mittag an.

Dort holte mich Markus, der Veranstalter des Frankenwald Marathons, ab.

Wir fuhren zu dem Hotel Villa Weiss, wo ich 2 Nächte verbrachte.

Als ich ins Zimmer kam, war ich begeistert, wie viel Liebe man in die Dekoration stecken kann und so kleinen Raum optimal nutzen kann.

bleed: vegane und nachhaltige Kleidung

Gegen 14.30 Uhr trafen wir uns mit Franka, die mit uns auf einem kurzen Fußmarsch durch Helmbrechts, zum Store von bleed ging.

Eine Marke, die mein Interesse sehr geweckt hat – und ein Beanie musste ich mir auch noch kaufen. (Wer mich kennt, weiß, dass ich Beanies sammel. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen.)

Bleed ist ein Öko-Modelabel aus Helmbrechts. Bleed heißt Bluten, und Gründer und Chef Michael Spitzbarth hat diesen Namen nicht zufällig gewählt: „Wir haben extra einen etwas provokanten Namen gewählt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Gleichzeitig steht es aber auch dafür, dass niemand für unsere Produkte bluten muss. Weder Mensch, Tier noch Natur.„, waren seine Worte, als wir ihn nach dem Namen und dessen Ursprung fragen.

Seit knapp 10 Jahren gibt es das Unternehmen nun schon, und steht für 100% eco und 100% fair. Da sich nicht alles lokal abwickeln lässt, wird der Emissionausstoß für Stoffe und Transport ausgeglichen.

Pünktlich zum Frankenwald Wandermarathon wurde dieses tolle T-Shirt herausgegeben:

Es ist so weit: 44 km und circa 1.000 Höhenmeter warten auf uns

Es ist Samstag. Gegen 5.30 Uhr klingelt mein Wecker. Um 6 Uhr werden wir von Markus am Hotel abgeholt.

Ich bin gespannt: Die Wetterprognosen für heute sind trocken, die Regenkleidung kommt dennoch in den Tagesrucksack. Man weiß ja nie. (Gebraucht wurde sie am Ende doch nicht, wobei es die letzten Kilometer aber so aussah. Zudem hatten wir richtig Glück mit dem Wetter: Einen Tag vorher regnete es, und den Tag danach ebenfalls. Nur am Eventtag selbst war das Wetter zum Wandern perfekt!)

Aber erst Mal geht es zur Göbelhalle frühstücken. Es gibt eine große Auswahl an Obst, Brötchen, Brot, Müsli, Kaffee und Tee.

Die Halle ist schon gut gefüllt, als wir ankommen. Ab 5.30 Uhr konnten sich die 575 Teilnehmer schon für den bevorstehenden Frankenwald Wandermarathon stärken und zudem ein Beutel mit seinem Inhalt abholen. Enthalten waren u.a. Schlüsselband, Roadbook zur Strecke und den Erlebnisstationen, Infomaterial der Region Frankenwald, Trinkbecher und Fußspray.

Den Frankenwald Wandermarathon werde ich mit Claudia und Anita von aktiv-durch-das-leben.de bestreiten. (Kennt ihr die zwei Zuckerstücke schon? Zwei liebenswerte Frauen, die, wie ich, Spass am draußen sein haben und das auch gerne teilen!)

Es geht los: Der 7. Frankenwald Wandermarathon

Kurz vor Start versammeln wir uns alle am Startpunkt, der sich direkt vor der Halle befindet.

Um 7 Uhr geht es los.

Zu dem Song „Highway to hell“ fällt der Startschuss.

Wir biegen rechts ab und verlassen Helmbrechts über eine Wiese und laufen in den Wald hinein. Der Wald wird in ein Lichtermeer getaucht, und nach dem Waldstück hat man einen schönen Blick auf den Sonnenaufgang.


Kurz darauf erwartet uns schon die erste Erlebnisstation: Der Baumschubser.

Im weiteren Verlauf erwarten uns noch Laser-Gewehr-Schießen (so wirkliches Trefferglück hatten wir nicht); Blutdruck und Blutzucker wurden gemessen; Knoten binden z.B. für die Hängematte am Baum; Mountainbiken; Weben am längsten Schal der Welt; … Das Highlght dabei sind aber die Frankenwald Weiber. Ein gut gelaunter Trupp‘ Frauen.

Neben den Erlebnisstationen gab es noch Verpflegungsstationen: Dort gab es reichlich Wasser, Schorlen, (alkoholfreies) Bier; im späteren Verlauf Buletten, Kuchen, Obstspieße und eine Suppe.

Nette Motivationsschilder halten uns bei Laune

Immer wieder wurden uns nette Hürden in den Weg gelegt, um uns zu quälen (aber sonst wäre es ja auch langweilig, oder?): In regelmäßigen Abständen gab es nette Anstiege und nach circa 14 km eine lange Treppen – auf der stauten sich die sonst gut verteilten Wanderer.

Während des Aufstiegs gab es Schilder mit Smileys, wie man sie z.B. von Autobahn-Baustellen kennt. So waren wir immer gut informiert, wie lang es noch hinauf geht.

Auf einen langen Anstieg folgt natürlich immer ein Abstieg, dieser führt uns zum tiefsten Punkt des Frankenwald Wandermarathons. Hier konnten die Teilnehmer einen kleinen Parcours mit einem Mountainbike bewältigen. Wir entschieden uns allerdings dagegen.


Auf schönen Waldwegen sollte es bald schon wieder nach oben gehen.

Wir werden entlang eines Skulpturenweges und Lehrpfads zum Dachsloch geführt, von wo es dann wieder hinauf zum Döbraberg geht. Dieser ist sowohl die Mitte als auch der höchste Punkt der Strecke des Frankewald Marathons.




Kurz danach gab es dann auch eine ausgiebige Mittagspause. Zu Auswahl gab es 2 Suppen.

Langsam, aber stetig setzen wir unseren Weg fort: Immerhin mussten wir an den meisten Erlebnisstationen Halt machen.


Unterwegs kommen wir an dem kleinen Weberhausmuseum vorbei, wo uns Stefan Ertl etwas mehr über dessen Geschichte erzählt.

Das Highlight: Die Frankenwald Weiber

Das Highlight des Frankenwald Wandermarathons sind die Frankenwald Weiber.

Diese durften wir bei Kilometer 35,7 km erleben. Dort gab es dann auch Schnaps. Wer es bis hier her schafft, bekommt ein kleines, selbstgemachtes Präsent: Dieses Jahr einen selbstgenähten kleinen Rucksack (und ja, diese nähen die Frankenwald Weiber für alle Teilnehmer).

Hier war auf jeden Fall einiges los, und man traf viele Wanderer wieder an, die man unterwegs immer mal gesehen hatte.

Nach einer kurzen Pause geht es weiter. Die letzten knapp 9 Kilometer stehen uns bevor. Doch kurz vor dem Ziel darf ich noch am längsten Schal der Welt mitweben.

Die letzten Kilometer bis zum Ziel in Helmbrechts stehen uns bevor. Doch wie wir es schon erahnen, halten die Organisatoren des Frankenwald Wandermarathons noch eine Gemeinheit für uns bereit: Es geht noch Mal ordentlich bergauf (und ja, es fiel uns schwer. Es tat weh.)


Oben am Kirchberg angekommen, sind wir erleichtert: Geschafft. Jetzt geht es nur noch bergab ins Ziel.


Gegen 19.20 Uhr kommen wir an der Göbelhalle an. Markus und sein Team waren noch tatkräftig unterwegs.

In der Halle gab es ein leckeres Buffet, an dem wir unsere Bäuche vollschlagen konnten.

Wer wollte, konnte sich eine Massage gönnen, um seine müden Beine zu lockern.

Für uns ging es allerdings zurück ins Hotel: Die Sauna wartete.

* * *

Der Frankenwald Wandermarathon war ein tolles Event, das mit ganz viel Herz organisiert wurde. Vielleicht bin ich ja nächstes Jahr wieder mit dabei. Weiterempfehlen würde ich dir das Event auf jeden Fall!

* * *

Ich hatte richtig viel Spass mit den beiden Süßen von aktiv-durch-das-leben.de – Claudia und Anita. Wir haben uns gleich auf Anhieb verstanden!

Danke für den tollen Tag!

Disclaimer: Dieser Artikel beinhaltet Werbung, da ich zu dem Event eingeladen wurde. Mir wurden die Kosten vor Ort erstattet und er ist in Zusammenarbeit mit dem Frankenwald Tourismus entstanden. Tipps und Meinungen sind dennoch meine eigenen und wurde dadruch nicht (!) beeinflusst! Danke an Markus und das Team für die Einladung und das tolle Event.

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Veröffentlicht von

Auf BUNTERwegs, dem Outdoor- und Abenteuer-Reise Blog mit Liebe zum Wandern & zur Street Art, nehme ich euch mit: Wandern, Reisen, Mikrobabenteuer, Trekking, Roadtrips, SUP, Klettern, Nachhaltigkeit und vieles mehr.

4 Kommentare

  1. Coole Sache. Hat sicher viel Spaß gemacht. Freit mich, dass ne solche Diastanz schon wieder geht bei dir. Klasse!

    Antworten

    • Es war super und es hat Spass gemacht!
      Ich freue mich auch, dass das bei mir wieder klappt :)

      Hat auch lange genug gedauert!

      Antworten

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