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Das solltest du wissen, wenn du (wild)zelten bist

Du möchtest eine Wanderung machen und dann im Zelt übernachten?

Hast aber Angst davor?

Glaube mir: Angst hatte ich früher auch mal. Aber irgendwo musste ich ja mal anfangen. Auf der langen Wanderung hab ich im Notfall ja auch keine Wahl.

Gut. Ich gebe zu: Die Fernwanderung ist nicht unbedingt ein Wochenendeausflug, den man mal zwischendurch macht. Trotzdem ist jeder Tag für sich ein kleines Abenteuer,  und auch für diesen langen Zeitraum muss ich gewisse „Safety“ Tipps einhalten.

Für solche Momente nutze ich diese kleine „Checkliste“ und sie hilft auch dir dein Abenteuer so sicher wie möglich zu gestalten! Gerade, wenn du noch nicht so oft zelten warst!


– Zelten am Fuße des Mt. Cook in Neuseeland

Safety first!

  1. Sage jemandem, wo du unterwegs bist und wie lange du unterwegs sein wirst. So können deine Familie und Freunde im Notfall abschätzen, wo du in etwa sein müsstest oder warst.
  2. Wenn du das erste Mal zeltest, ist es vielleicht nicht schlecht, es erst Mal zuhause im Garten zu probieren oder auf Campingplätzen.
  3. Denke daran, dich auch für ungebetene Besucher zu rüsten. Pfefferspray oder Bärenspray sind dabei super – je nachdem wo du unterwegs bist.
  4. Höre auf dein Bauchgefühl. Wenn du anderen Leuten unterwegs begegnest, die dir kein gutes Gefühl geben, versuche die Lage glimpflich zu lösen: Sagen ihnen z.B dass du schneller als deine Freunde unterwegs bist, die knapp 30 Minuten hinter dir sind. Gehe dann so schnell wie möglich weiter.
  5. Respektiere die Natur und ihre Bewohner: Füttere keine Tiere. Mache kein unbedachtes Feuer. Hinterlasse keinen Müll. Du bist hier nicht zuhause, also hinterlasse es auch nicht so.

Essentieller Tipp: Sage deiner Familie oder Freunden Bescheid, wo du unterwegs bist.

Regnerische Tage?

  1. Bevor es los geht: Checke das Wetter! Nichts ist ungemütlicher als im Gewitter in einem Wald zu sitzen, oder auf einem Campingplatz gefangen zu sein – wobei das auf einem Campingplatz auch sehr gemütlich sein kann. Vielleicht laden dich ja die süssen Typen vom Campingwagen nebenan ein? Zuverlässig dafür ist in Deutschland www.wetteronline.de . Ich persönlich nutze allerdings www.yr.no
  2. Sollte es wider Erwartungen trotzdem Gewittern oder stark Regnen, schätze deine Möglichkeiten ab: Ist das Auto in der Nähe? Dann gehe zurück, und schlafe im Auto – oder warte das Gewitter im Auto ab, bevor du dein Zelt aufschlägst. Schlafe nicht in der Nähe von Bäumen oder von Wasser. Suche dir ggf einen Hügel oder einen Vorsprung, unter den du dich setzen oder legen kannst, um dich vor Blitzen zu schützen. Ist das Problem eher starker Regen, versuche einen erhöhten Platz zu finden – z.B. auf einem Hügel oder ähnlichem.

Essentieller Tipp: Checke voher das Wetter, und plane deinen Camping Trip dahingegen.

Snacks und Nahrung unterwegs

  1. Wenn du wandern bist, und dabei normalerweise viele Kalorien verbrennst, greife auf nahrhafte Snacks zurück: Nüsse, Haferriegel (aber nicht das moderne Zuckerzeug, dass keine nahrhaften und langlebigen Energie liefert) und Früchte. Bananen, Orangen, Äpfel und Trauben bieten sich hier wunderbar als Energielieferant an und sind leicht mitzunehmen (und tatsächlich überall zu bekommen). Erdnussbutter ist auch ein super Begleiter : Voller Energie, Proteinen und gesunden Fetten.
  2. Wenn du abends ein Lagerfeuer machst, erinnere dich daran, dass es Spass machen soll. Also hol‘ die Marschmallows raus! Vergewissere dich aber vorher, dass du ein Feuer machen kannst (also die Umgebung nicht zu trocken ist o.ä.)

Essentieller Tipp: Wandern ist nicht dazu da, um gezielt ab- oder zuzunehmen. Ernähre dich gesund und versorge dich ausreichend mit Energie, um die Etappen zu überstehen. Es liefert dir die nötige Energie.


– Wildzelten in Georgien

Nehme die richtige Ausrüstung mit

  1. Nehme die richtige Ausrüstung mit. Ausrüstung, die du mit gutem Gewissen tragen und benutzen kannst. Du solltest deinen Schlafsack, deine Isomatte und dein Zelt kennen.
  2. Suche dir eine Wanderstrecke aus, die deinem Können entspricht. Sollte die Strecke Eisklettern oder Klettern generell behinhalten, du hast das aber noch nie gemacht? Dann ist es für dich allein vielleicht nicht das richtige. Suche dir eine Campingstelle aus, die für eine Verhältnisse leicht zu erreichen ist. So kannst du das ganze völlig und ohne Probleme genießen.
  3. Recherchiere im Vorfeld, ob du für Zeltplätze/ Schutzhütten Geld benötigst. Daher bietet sich an, immer etwas Geld mit zu haben. Hin und wieder gibt es auch Duschen, oder Strom gegen etwas Geld.
  4. Erste Hilfe Essentials: Habe Pflaster, Bandagen und Verbände mit. Diese stoppen für die Erstversorgung ggf Blutungen und können bei Blasen hilfreich sein. Ein Regenponcho, eine Pfeife, extra Socken, Taschenmesser können u.a. auch ziemlich hilfreich sein und sollten nicht fehlen.
  5. Du kennst deinen Körper am besten: Sollten die Tage bald kommen, nehme deine Menstruationstasse mit. Für mich seit Jahren die bessere Alternative zu Tampons. Seit dem habe ich übrigens auch kaum noch Menstruationsbeschwerden – auf jeden Fall keine krampfartigen Schmerzen.

Essentieller Tipp: Habe Ausrüstung mit, die du kennst. Sei für kleine Notfälle gerüstet und dann kann nichts schief gehen!

Doch was vergessen?

  1. Du bist angekommen und merkst dann, es fehlt doch etwas? Keine Panik. Oft kann man sich anders behelfen. Die Zahnbürste vergessen, aber Zahnpasta mit? Nutze deinen Finger als Zahnbürste. Beides vergessen? Spüle deinen Mund mit Wasser aus und sende eine mentale Entschuldigung an deinen Zahnarzt.

Denke daran, deinen Campingausflug so entspannt wie möglich zu planen! Es soll Spass machen und stressfrei sein! Nehme kleine Hindernisse mit Humor – irgendwas ist doch immer, oder?

Genieße die Natur!

Zeltest du gerne? Oder hast du schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Zelt geschlafen? Erzähle mir in den Kommentaren von deinen Erlebnissen und/ oder Gedanken zund ums Zelten!

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